Mit viel Aufwand hatte die Fluggesellschaft eine neue Servierkollektion für die Business Class eingeführt. Doch schon nach wenigen Tagen verschwanden die Gläser wieder. Die Neuerung von Alaska Airlines hielt dem Bordalltag nicht stand.
Kaum eingeführt, schon wieder verschwunden: Alaska Airlines hat ihr frisch präsentiertes Glasgeschirr aus der Business Class zurückgezogen. Erst am 24. September hatte die amerikanische Airline ihre neue, eigens entworfene Servierkollektion vorgestellt. Moderne, rauchfarbene Gläser sollten alle Getränkearten abdecken. Doch schon wenige Tage später war Schluss.
Der Grund: einigen Passagiere waren die neuen Gläser in der Hand zerbrochen, wie das Portal PYOK berichtet. In Vielfliegerforen berichteten Gäste, dass das Material zwar leicht und elegant wirke, sich aber als zu empfindlich erweise. Erste Berichte sprachen zudem von Gläsern, die schon nach wenigen Einsätzen Scharten aufwiesen.
Auch für die Crews brachte das neue Servicekonzept Schwierigkeiten. Die aufwändig gestalteten, schlicht designten Tabletts erwiesen sich in der Praxis als zu glatt. Anders als die bisherigen Holzbretter hielten sie Teller und Besteck nicht sicher fest. Geschirr begann beim Servieren zu rutschen, was den Service an Bord erschwerte.
Alaska Airlines bestätigt den Schritt auf Anfrage von aeroTELEGRAPH. «Wir haben den Einsatz der neuen Gläser an Bord vorerst gestoppt, nachdem während der Einführung Qualitätsprobleme festgestellt wurden», so ein Sprecher. Das geschehe aus Vorsicht für unsere Gäste und Crews.
Der Lieferant arbeite nun daran, die Ursache zu finden und zusätzliche Tests durchzuführen, so der Sprecher. Bis dahin greife man auf die bisherigen Gläser zurück. Ob die neuen Becher bald wieder an Bord kommen oder ganz ersetzt werden müssen, ist offen.