Boeing 777 von Emirates in Genf: Zwei Mal täglich nach Dubai.

EmiratesWünscht sich Schweiz Emirates-Weiterflüge ab Genf?

Emirates-Chef Tim Clark behauptet, die Schweiz habe seine Fluggesellschaft gebeten, Flüge via Genf nach Übersee anzubieten. Doch wer hat wirklich ein Interesse daran?

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Es ist eine kleine Bemerkung, aber eine die aufhorchen lässt. Es gebe einige europäische Staaten, die Emirates gebeten hätten, doch von der fünften Freiheit im Luftverkehr Gebrauch zu machen, erklärte Vorstandsvorsitzender Tim Clark kürzlich. Diese kommt dann zum Tragen, wenn eine Fluggesellschaft Passagiere von ihrem Heimatland in Land B bringt, dort neue Passagiere aufnimmt und sie in Land C fliegt.

Emirates macht das derzeit etwa mit dem Flug Dubai – Mailand – New York. Einen Fall für einen solchen Wunsch nannte Clark dabei  gemäß der Zeitung Arabian Business explizit:  «Die Schweizer haben klar gemacht, dass sie wollen, dass wir via Schweiz weiter fliegen».

Gesuch von Emirate-Regierung

Ein solches Begehren könnte für Staaten Sinn machen, die keine oder keine auf Langstreckenflüge ausgerichtete Nationalairline haben. Für die Schweiz gilt das nicht. Die Aussage ist deshalb umso erstaunlicher. Als im Februar bekannt wurde, dass die Vereinigten Arabischen Emirate ein Gesuch für einen Flug einer Fluggesellschaft via Schweiz nach Mexiko gestellt haben, ging denn auch ein Aufschrei durchs Land – speziell angeheizt von der Nationalairline Swiss.

Inzwischen ist offiziell bestätigt, dass es dabei um Emirates und Genf geht. Wer steckt also wirklich hinter dem Gesuch für eine solche Verbindung? Bei der Schweizer Aufsichtsbehörde Bundesamt für Zivilluftfahrt bestätigt man erneut, dass das Gesuch von der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate gestellt worden sei. Die Schweizer Regierung sei nicht involviert gewesen, so ein Sprecher. Sie würde sich auch kaum wegen eines Fluges so mit Swiss anlegen, die für 8500 Arbeitsplätze im Lande verantwortlich ist.

Genf nicht abgeneigt

Auch der Flughafen Genf war es nicht, der sich für die neue Strecke stark gemacht hat. «Wir haben das Gesuch aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nur entgegen genommen und an die zuständige Behörde weitergeleitet», sagt Bertrand Stämpfli, Sprecher des Aéroport International de Genève.

Man sei aber natürlich nicht abgeneigt. Swiss bietet in Genf nur noch eine Langstreckenverbindung an. So richtig erwärmen für die Idee mag man sich aber nicht. Jede Strecke müsse nachhaltig sein, so Stämpfli. Man wolle nicht neue Verbindungen, die nach zwei Jahren wieder eingestellt würden.

Nicht mal Emirates will

Zudem baue man derzeit das neue Terminal Aile Est. «Hier ist also drei Jahre lang eine Baustelle», so der Sprecher. Erst danach sei Genf wirklich gut aufgestellt, um mehr Langstreckenpassagiere aufnehmen zu können. Und nicht zuletzt komme es sehr auf die Flugzeiten an. «An- und Abflüge zu den Randzeiten vor und nach der von 24 bis 6 Uhr dauernden Nachtsperre sind schwierig», so Stämpfli Das Ganze sei deshalb «kompliziert».

Und Emirates selbst? Die Golfairline kommt mit ihren Boeing 777 vollbeladen nicht von Dubai ohne Zwischenstopp nach Mexico City. Für die Airbus A380 gilt das umso mehr. Dennoch erklärte ein Sprecher schon im Februar: «Emirates hat zurzeit keine Pläne, Direktverbindungen zwischen der Schweiz und einem anderen Ziel außer des Drehkreuzes Dubai durchzuführen». Die Mexiko-Flüge ab Genf bleiben also ein Rätsel.

Mehr zum Thema

ticker-emirates

Emirates kauft zwei Airbus A380 - zwei weitere sollen folgen

ticker-emirates

Vier Ziele: Emirates bringt Premium-Economy auf weiteren Flügen

ticker-emirates

Freier Eintritt in Dubais größten Wasserpark – mit Emirates

ticker-emirates

Emirates sichert sich Eigentum an zwei weiteren Airbus A380

Video

virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies