Jet von Aeroflot: Das Personal ist nicht glücklich.

Abkommen geplantBekommt Russland Ersatzteile aus dem Iran?

Russland und der Iran stärken ihre Zusammenarbeit in der Luftfahrt. Dabei soll der Iran auch mit Teilen und Reparaturdiensten helfen. Ob das realistisch ist, bleibt zweifelhaft.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Durch den russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die folgenden westlichen Sanktionen haben russische Airlines ein Problem: Sie sind von der Luftfahrtindustrie in Europa und den USA abgeschnitten. Zwar haben sie Hunderte im Westen geleaste Airbus- und Boeing-Jets gegen den Willen der Eigentümer behalten und illegal in Russland angemeldet. Doch neue Ersatzteile und technische Unterstützungen gibt es nicht mehr.

Um das Problem mittelfristig zu lösen, hat die russische Regierung Unternehmen bereits erlaubt, Ersatzteile zu kopieren. Doch kurzfristig? Aufgrund fehlender Ersatzteile hat etwa Aeroflot-Tochter Pobeda schon 16 ihrer 41 Boeing 737-800 außer Betrieb genommen.

Abkommen über Teile und Wartungsdienste

Unklar ist nach einem mehrfachen Hin und Her, inwieweit Russland auf Hilfe aus China zählen kann. Derweil gibt es Berichte über eine neue Alternative. So schreibt die iranische Nachrichtenagentur Mehr am 26. Juli, Russland und der Iran hätten beschlossen, ein Kooperationsabkommen zu unterzeichnen.

Ein Sprecher der iranischen Luftfahrtbehörde erklärte gegenüber der Agentur, das Abkommen werde die Möglichkeit bieten, im Iran hergestellte Teile nach Russland zu exportieren. Zudem sollten iranische Einrichtungen Reparatur- und Wartungsdienste sowie technische Unterstützung für Flugzeuge aus Russland bieten.

Was kann der Iran überhaupt bieten?

Weiter unterzeichneten die beiden Ländern eine Absichtserklärung, um die Zahl der wöchentlichen Passagierflüge zwischen Russland und dem Iran auf 35 anzuheben. Ebenfalls sind demnach Frachtflüge zwischen den Staaten ohne Begrenzung gestattet.

Unklar ist, was der Iran Russland tatsächlich bieten kann. Zwar hat das Land im Angesicht von jahrelangen Sanktionen eigene Reparatur- und Wartungskompetenz aufgebaut. Immer wieder gibt es auch Spekulationen über die mögliche Eigenproduktion von Ersatzteilen.

Selber Probleme mit Ersatzteilen

Allerdings beklagte der iranische Airline-Verband Ende 2021, dass rund die Hälfte der Passagierflieger im Land nicht betriebsbereit sei, da es an Ersatzteilen fehle, besonders bei den Triebwerken. Im Januar 2022 drohte der Chef der iranischen Luftfahrtbehörde, Mohammad Mohammadi Bakhsh, dann damit, Airbus und ATR zu verklagen. Er warf den Flugzeugbauern vor, keine Ersatzteile an iranischen Fluglinien zu liefern, obwohl dies vor der erneuten Verhängung der US-Sanktionen 2018 vertraglich vereinbart worden sei.

Mehr zum Thema

Iran baut wieder Antonov-Kopie

Iran baut wieder Antonov-Kopie

Boeing 737 von Pobeda in Memmingen: Die Airline muss sich verkleinern.

Weil Ersatzteile fehlen, muss Pobeda die Flotte verkleinern

Airbus A320 von Aeroflot: An Ersatzteile kommt die Staatsairline nicht.

Russische Firmen dürfen Airbus- und Boeing-Teile kopieren

ticker-airbus-neo-1

Mobile: Airbus eröffnet zweite Montagelinie im Werk in den USA

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies