Die Passagierin und der Flugbegleiter: Heftiger Streit.

Häufige Beschimpfungen in IsraelPassagiere greifen Flugbegleiter an

Ein Vorfall auf einem Flug von Israir löst in Israel eine Diskussion über den Umgang mit Flugbegleitern aus. Passagiere beschimpften und bedrohten einen Steward.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Glamour? Diesem Klischee entspricht der Beruf der Flugbegleiter heute kein bisschen mehr. Passagiere zu bedienen und die Einhaltung von Vorschriften zu überwachen ist ein Knochenjob. Und in Israel scheint er noch etwas härter zu sein als anderswo, wie ein nun bekannt gewordener Vorfall zeigt, den die Zeitung Yedioth Ahronoth öffentlich machte.

Der Vorfall ereignete sich kürzlich an Bord eines Flugzeuges von Israir auf dem Flug von Tel Aviv nach Varna in Bulgarien. Wie genau alles begann, lässt sich nicht mehr eruieren. Doch klar ist, dass es ein krasser Vorfall von verbaler und angedrohter körperlicher Gewalt gegen die Kabinenbesatzung ist. Ein Flugbegleiter kümmerte sich gerade um einen Kunden, als eine andere Frau Zollfrei-Schokolade verlangte.Der Steward sagte, sie müsse warten. Doch die Frau ließ nicht locker. Sie wurde lauter. «Sie sind mein Angestellter. Ich habe für das Ticket bezahlt. Sie verkaufen mir diese Schokolade», schrie sie. Dann trat die Schwester der Passagierin zu den beiden. «Sie Stück Müll. Schauen Sie mich nicht an. Ich klaue die Schokolade von ihnen», brüllte nun auch sie und gestikulierte wild.

Israir: Solches Verhalten muss im Keim erstickt werden

Die Crew beschloss, den Bordverkauf einzustellen. Da stand ein weiterer Verwandter auf und auch er wurde lautstark. «Ich gebe einen Scheissdreck auf Sie. Sie sind ein Arschloch», schrie er und bedrohte die Israir-Angestellte. Offenbar soll er gesagt haben, er verprügle den Steward. Ein anderer Passagier filmte das ganze und stellte das Video auf Facebook. Dort sahen es andere israelische Flugbegleiter. Umgehend ging eine Diskussion los und der Tenor war: «Das ist alltäglich. Wir erleben das immer wieder.»

Von dort gelangte es in die Presse. «Der hässlichste Typ Israeli», titelte etwa Yedioth Ahronoth. Israir reagierte mit einer Stellungnahme. «Das Phänomen der Gewalt gegen Flugbegleiter nimmt zu. Unser Job ist es, das zu stoppen», so die Airline. Solches Passagierverhalten müsse bei der Wurzel gepackt und im Keim erstickt werden.

Sind Sie Flugbegleiter? Was haben Sie schon erlebt? Oder was haben Sie als Mitreisender schon mitbekommen? Berichten Sie uns in den Kommentaren davon.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin