Flugbegleiterin von Eurowings: Sie fliegt noch eine ganze Weile nicht nach Teheran.
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Eurowings bringt Flugabo - mit Vor- und Nachteilen

Zehn Flüge im Paket kaufen und innerhalb eines halben Jahres aufbrauchen - dieses Abo bietet Eurowings in einem Test an. Das Angebot hat Vor- und Nachteile.

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Eurowings gibts jetzt im Abo: Ab dem 6. Februar testet Lufthansas Billigtochter ein Abonnement namens Flightpass. Dabei erhalten die Passagiere für einen festen Paketpreis zehn One-Way-Flüge mit Eurowings, die sechs Monate gültig sind. Zur Auswahl stehen drei Tarife und eine Unteroption:

1. Der Student-Pass gilt für immatrikulierte Studenten im Alter bis zu 26 Jahren auf ausgewählten innerdeutschen und europäischen Strecken. Spätestens 21 Tage vor Abflug muss der junge Passagier buchen. Sitzklasse ist Eurowings' Minimal-Tarif Basic. Der Preis fürs Abo beträgt 499 Euro. Abflüge am Freitag- und Sonntagnachmittag (ab 15 Uhr) sowie Montagmorgen (bis 10 Uhr) sind ausgeschlossen. Im Preis inbegriffen sind alle Gebühren.

2. Der City-Pass wird für eine bestimmte Strecke innerhalb Deutschlands gebucht, zum Beispiel Düsseldorf - Berlin. Zur Auswahl stehen die Flughäfen Hamburg, Hannover, Berlin Tegel, Leipzig/Halle, Dresden, Nürnberg, Stuttgart, Köln/Bonn und Düsseldorf, doch nicht jeder Airport ist mit jedem anderen verbunden. Wie beim Student-Pass muss 21 Tage vor Abflug gebucht werden. Die Serviceklasse ist «Basic» und das Ganze kostet 699 Euro.

3. Der Business-Pass in der Variante «Basic» gilt auf allen innerdeutschen Eurowings-Strecken. Die Flüge müssen spätestens fünf Tage vor Abflug gebucht werden. Kosten: 1499 Euro. Die Option Business-Pass Premium in der Serviceklasse Smart kostet 2499 Euro. Dafür gibt es Getränke, Snacks und ein Gepäckstück inklusive, außerdem können Flüge bis sechs Stunden vor Abflug gebucht oder storniert werden.

Eurowings spricht von großem Interesse

Passagiere buchen die Pakete über die Flightpass-Webseite, wo auch das verbleibende Flug-Kontingent und die bereits erfolgten Buchungen zu sehen sind. Extraleistungen wie ein Upgrade von «Basic» auf «Smart» sind gegen Aufpreis möglich.

Eurowings wirbt für das Angebote mit dem Argument Preissicherheit und «einem betont einfachen und schnellen Buchungsprozess». Fabio Brait, Projektleiter beim beteiligten Lufthansa Innovation Hub, lässt sich mit den Worten zitieren: «Bereits die Ankündigung von Flightpass hat großes Interesse am Produkt ausgelöst – ein Indiz dafür, dass wir mit der Zehnerkarte fürs Fliegen einen Nerv der Reisenden treffen.»

Nachteile durch etliche Einschränkungen

Tatsächlich ist die Preissicherheit ein Vorteil der neuen Abonnements, gerade in buchungsstarken Zeiten und auf beliebten Strecken. Vielflieger könnten hier Geld sparen und bei der Buchung auch Zeit und Mühe.

Nachteile bringen die etlichen Einschränkungen. So stellt sich die Frage, wie viele Studenten in einem halben Jahr zehn Flüge benötigen, wenn sie nicht am Freitag- und Sonntagnachmittag und nicht am Montagmorgen fliegen dürfen. Dazu kommt, dass nur ausgewählte Strecken verfügbar sind. Beim City-Pass sind - im Gegensatz zum Business-Pass - nicht alle innerdeutschen Eurowings-Strecken enthalten.

Prototyp mit offener Zukunft

Bei allen Pässen ist außerdem zu beachten, dass nicht alle Strecken täglich bedient werden. Ebenfalls für alle gilt: «Nicht genutzte Flüge können leider nicht gutgeschrieben oder erstattet werden», wie es auf der Flightpass-Webseite heißt. Das heißt: Wer seine zehn Flüge nicht innerhalb von sechs Monaten nutzt, muss sie verfallen lassen.

Der Flightpass ist erst einmal ein Prototyp und soll vorerst nur in limitierter Stückzahl verfügbar sein. «Ziel des ersten Testlaufs ist über das Kundenfeedback belastbare Erkenntnisse zu gewinnen, ob und in welcher Ausprägung Kunden ein solches Abomodell für Flugreisen dauerhaft nutzen möchten», schreibt die Fluglinie. «Ob und wie das Produkt am Ende der Testphase weitergeführt wird, entscheiden neben wirtschaftlichen Überlegungen insbesondere konkrete Feedbacks der Nutzer.»

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