Embraer-Turboprop über São Paulo: Bis der Flieger fliegt, wird noch einige Zeit vergehen.
Neues Flugzeugmodell

Embraer glaubt weiter an Turboprop - mit Vorbehalt

Der brasilianische Flugzeugbauer hält am Projekt für ein neues Turbopropflugzeug fest. Doch Embraer wartet auf Lieferanten, die es umsetzbar machen.

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Embraer hat das Projekt für ein neues Turbopropflugzeug Anfang März in einen Dornröschenschlaf versetzt. Der Grund ist vor allem, dass noch kein Triebwerk bereitsteht, das sauber zu betreiben ist - mit nachhaltigem Treibstoff oder in Zukunft auch mit Wasserstoff. Das ist für den Hersteller aber unabdingbare Voraussetzung.

Jetzt hat der Chef der Zivilflugzeugsparte von Embraer sich zum Stopp beim neuen Turboprop geäußert. «Wir haben das Projekt nicht begraben», sagte Arjan Meijer am Mittwoch (23. März) in São José dos Campos vor Journalistinnen und Journalisten. Wir haben dem Markt einfach klar gemacht, dass wir mehr Zeit brauchen.

Lieferanten bringen noch nicht das, was Embraer will

Eigentlich wollte Embraer das neue  Turbopropflugzeug, das inoffiziell E3, intern auch Brasilhão und als Projekt TPNG genannt wird, Mitte des laufenden Jahres offiziell in den Verkauf bringen. Schon 2028 hätten die ersten Exemplare an Kunden übergeben werden sollen.

Der Zeitbedarf ist nicht primär wegen Embraer gestiegen. «Wir müssen alle unsere Lieferanten dazu bringen, Teile zu liefern, die es braucht, damit das Flugzeug auch das leisten kann, was wir uns wünschen», so Meijer. Dabei spreche er vom Verbrauch, der Leistung und von den Kosten. «Wir haben Ende 2022 alles angeschaut und gemerkt, dass wir noch nicht dort sind, wo wir sein wollen.»

Kein neues Datum

Deshalb brauche man mehr Zeit. «Wir nennen kein neues Datum, weil wir 100 Prozent sicher sein wollen, dass wir ein Flugzeug präsentieren können, dem die Zukunft gehört, erklärte Meijer. Das Bekenntnis zum Turbopropflugzeug sei aber nach wie vor da. Noch fehlen also die Prinzen, die das Dornröschen wieder wach küssen.

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