Die zwei verunglückten Embraer EMB 120: Beides Mal ging es glimpflich aus.

Kikoboga Airstrip in TansaniaAm selben Tag verunfallen am selben Flughafen zwei Embraer EMB 120

Es ist statistisch eigentlich gar nicht möglich. In Tansania verunglückten an einem Tag zwei Embraer EMB 120 an ein und demselben Flughafen. Keiner der 67 Insassen wurde verletzt.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Die Kikoboga Airstrip in Tansania besteht faktisch nur aus einer 1330 Meter langen Schotterpiste und zwei kleinen Hütten. Dennoch zieht der kleine Flugplatz erstaunlich viel Verkehr an. Denn er liegt im 3230 Quadratkilometer großen Mikumi National Park, den jedes Jahr 100.000 Menschen besuchen.

Auch am frühen Dienstagmorgen (28. November) reisten 30 Touristinnen und Touristen an. Sie kamen aus Sansibar. Doch bei der Landung ihres Flugzeugs um 3:40 Uhr Ortszeit lief etwas schief. Gemäß der Tanzania National Parks Agency Tanapa knickte nach dem Aufsetzen der Embraer EMB 120 von Unity Air das rechte Fahrwerk ein.

Sechs Stunden später ein ähnlicher Zwischenfall

In der Folge geriet die Maschine von der Piste und kippte nach rechts, wobei zwei Propellerblätter abgetrennt wurden. Bei dem Unglück wurde keiner der 30 Gäste und drei Besatzungsmitglieder verletzt. Die Embraer EMB 120 mit dem Kennzeichen 5H-MJH ist 22 Jahre alt. Die 2020 gegründete Unity Air betreibt zwei Exemplare des brasilianischen Regionalflugzeuges.

Rund sechs Stunden später passierte erneut ein Unglück am selben Ort. Eine Embraer EMB 120 von Sindbad Air touchierte auf dem Weg zum Start vom Kikoboga Airstrip nach Sansibar mit der rechten Tragfläche ein Gebäude. Auf einem Video ist schwarzer Rauch zu sehen, der daraus aufsteigt. Gemäß dem Flugunfallstatistikportal Aviation Safety Net knickte das Bugfahrwerk ein.

Behörden beruhigen

An Bord dieser EMB 120 befanden sich 30 Gäste und vier Besatzungsmitglieder. Alle blieben unverletzt. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen 5H-FLM ist 27 Jahre alt.

Die Kikoboga Airstrip sei nicht beschädigt worden, erklärte die Tanzania National Parks Agency. Sie sei weiterhin für Flüge und touristische Aktivitäten geöffnet - wohl um Annullierungen von Gästen zu verhindern. Die Abteilung für Flugunfalluntersuchungen des Verkehrsministeriums AAIB untersuche die beiden Unfälle.

Mehr zum Thema

Menschenmassen stürmen Flughafen in Tansania

Menschenmassen stürmen Flughafen in Tansania

Airbus A220 von Air Tanzania: In Südafrika festgehalten.

Tansania stärkt Air Tanzania mit C-Series und Dreamliner

«Er wies mich an, die Cockpitscheibe zu zerschlagen»

«Er wies mich an, die Cockpitscheibe zu zerschlagen»

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg