ATR von Israir im Landeanflug auf Eilat: Die Fluggesellschaft wechselt den Besitzer.

IsraelEl Al schluckt Konkurrentin Israir

Israels größte Fluggesellschaft will die Ferienairline Israir kaufen. El Al will so das Open-Skies-Abkommen mit der EU besser nutzen und gegen Easyjet und Co antreten.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

18 Monate lang dauerten die Verhandlungen. Nun hat man sich geeinigt: El Al übernimmt den Ferienflieger Israir. Dieser wird in der Folge mit der eigenen Chartertochter Sun d'Or fusioniert. Damit verstärkt sich die israelische Nationalairline im Touristiksektor.

Israir ist inzwischen nicht mehr nur Ferienflieger, sondern auch Reiseanbieter. Es ist eine attraktive Braut. Im Mai standen die Passagierzahlen schon 37 Prozent höher als noch im Vorjahr. Bisherige Besitzerin von Israir ist IDB Tourism.  Die Reisegruppe gehört dem argentinischen Investor Eduardo Elsztain. Sie soll für die Ferienairline 24 Millionen Dollar und einen 25-Prozent-Anteil an Sun d'Or erhalten.

Erster Versuch scheiterte

Nicht Teil des Deals ist die Israir-Flotte: Die zwei Airbus A320 und zwei ATR-72-500 sollen an einen nicht genannten Dritten verkauft und dann wieder zurück geleast werden. Dieses sogenannte Sale and lease back ist eine gängige Geschäftspraxis bei Fluggesellschaften, um Geld zu sparen. Sollte das nicht funktionieren, muss El Al 70 Millionen Dollar für die Flieger zahlen. Das Geschäft soll laut der Fluglinie in den kommenden Tagen unterzeichnet werden und bis zum 31. Dezember unter Dach und Fach sein.

Allerdings stehen behördliche Genehmigungen ebenso aus wie eine Einigung mit den Israir-Piloten. Sollte die Übernahme bis zum zum 31. März 2018 nicht vollständig abgeschlossen sein, könnte der Vertrag aufgekündigt werden. Tatsächlich war ein Zusammengehen schon einmal gescheitert: Im Mai 2015 hatte El Al bekannt gegeben, Gespräche mit Israir über eine Fusion mit Sun D’Or zu führen. Geworden ist daraus nichts.

Folgen für Up?

Wichtig ist der Deal für El Al auch, um im Markt gegen die zunehmende Konkurrenz durch Billigflieger wie Easyjet und Ryanair zu bestehen, die durch das Open-Skies-Abkommen mit der EU in Israel stärker werden – aber auch, um selbst mehr Feriengäste zu transportieren. In der EU liegen viele für israelische Reisende attraktive Ziele. Eigentlich hat El Al bereits zumindest eine Lowcost-Tochter namens Up. Doch diese hat es nie so richtig geschafft, abzuheben. Ob der Kauf von Israir Folgen für Up haben wird, ist noch nicht bekannt.

Mehr zum Thema

ticker-el-al-neu2

El Al: 100 Millionen Dollar Schaden durch Operation «Rising Lion»

ticker-el-al-neu2

Konkurrenz für Arkia und Israir: El Al kehrt nach zehn Jahren auf die Inlandsstrecke Tel Aviv - Eilat zurück

wizz air el al (1)

El Al will Aufbau einer Wizz-Air-Basis in Israel verhindern

ticker-el-al

Überbuchung bei El Al: 17-Jähriger strandet stundenlang in Zürich

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg