Karl Kistler: «Eine bezahlbare Aufwertung der Flugreise.»

Geschäftsführer Karl Kistler erklärt im Interview, warum Edelweiss Air eine Premium Economy einführt und wie seine Flottenplanung aussieht.

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Der Schweizer Ferienflieger baut um. Im Mai 2014 werden die beiden Langstreckenmaschinen des Typs Airbus A330 von Edelweiss Air umgerüstet. Die Business-Klasse wird mit Vollflach-Sitzen und einem neuen Unterhaltungssystem ausgerüstet. Zudem führte die Lufthansa-Tochter eine Premium Economy ein, die sie Economy Plus nennt. Sie bietet 15 Zentimeter mehr Beinfreiheit. Auch die Economy Class bekommt neue Sitzen und Touchscreens. Im Interview mit aeroTELEGRAPH nimmt Geschäftsführer und Pilot Karl Kistler Stellung zu den Veränderungen.

Edelweiss überholt die Swiss und führt eine Premium Economy ein. Gab es da keine Vorbehalte bei der großen Schwester?

Karl Kistler: Jede Fluggesellschaft, auch wenn sie im gleichen Konzern ist, verfolgt ihre eigene Strategie. Edelweiss hat herausgefunden, dass die Economy Plus ein Kundenbedürfnis ist. Dies gilt vor allem darum, weil wir auch viele sehr lange Nonstop-Flüge anbieten, zum Beispiel nach Phuket, Kapstadt, Tampa Bay oder neu nach Las Vegas.

Edelweiss ist aber ein Ferienflieger. Braucht es da wirklich all den Schnickschnack?

Ja. Unsere Flüge bringen unseren Kunden in seine Ferien, das heißt in seine schönste Zeit des Jahres. Wir haben die Reisenden nach ihren Bedürfnissen befragt und klare Antworten erhalten. Diese haben wir nun umgesetzt.

Haben Sie sich auch Inspiration von Konkurrenten geholt?

Natürlich haben wir auch das Angebot von unseren Mitbewerbern studiert. Wir wussten aber auch aus unseren Analysen, dass es ein Kundensegment gibt, welches die Vollflach-Sitze in der Business und die Economy-Plus-Klasse möchte und auch entsprechend dafür bezahlt.

Die Aufschläge für Ihre neue Premium Economy sind aber recht hoch.

Viele Kunden sind es sich wert, diesen Aufpreis zu bezahlen und sich die Mehrleistung zu gönnen. Die neue Economy Plus ist mit 200 bis 300 Franken pro Weg eine bezahlbare Aufwertung der Flugreise für eine breite Kundschaft.

Wie viel kostet Edelweiss der Umbau der Langstreckenflotte?

Es kostet uns einen tiefen zweistelligen Millionenbetrag.

Sie lancieren gleichzeitig neue Destinationen. Gibt es auch Überlegungen die Flotte weiter auszubauen?

Ja, im April 2014 wird ein sechster A320 zur Flotte stoßen.

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