Alles so orange: Die Farbe behielt Easyjet seit dem Start im Jahr 1995 bei. Die Airline startete mit zwei geleasten Flugzeugen, baute aber schnell aus.

Loyalitätsprogramm zum 20. JubiläumEasyjet baut in Deutschland, Schweiz und Österreich aus

Die britische Billigairline startete vor 20 Jahren. Sie wuchs seither zur europäischen Macht und hat noch nicht genug. Beim weiteren Wachstum soll Easyjet auch das neue Loyalitätsprogramm helfen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Der 10. November 1995 war ein kalter, windiger, regnerischer Tag. Um 7 Uhr morgens startete am Flughafen London Luton eine Boeing 737-200 nach Glasgow. EZY121 war der erste Flug einer neuen Fluggesellschaft. So richtig ernst nahm das damals niemand. Warum auch? Easyjet hatte nur zwei geleaste Flugzeuge in der Flotte und bediente damit zwei Ziele in Schottland.

Doch Gründer Stelios Haji-Ioannou hatte viel mehr vor. Im zweiten Jahr baute er das Netz schon auf 7 Routen aus, seine Easyjet absolvierte 7000 Flüge. Nach Inlandsstrecken kamen europäische Ziele hinzu. 1998 eröffnete die orange Billigairline in Genf die erste Auslandsbasis. «Wir haben die Art, wie man übers Fliegen denkt, verändert», sagte Vorstandsvorsitzende Carolyn McCall bei einer Jubiläumsveranstaltung in Luton rückblickend. Man habe einer neuen Generation von Menschen aus verschiedenen Altersklassen, Einkommensgruppen und Interessengebieten ermöglicht, Europa per Flug zu entdecken.

Ausbaupläne in Deutschland, Schweiz, Österreich

Das Konzept kam an. Easyjet wuchs in den Jahren kräftig. Heute befördert die Airline 68 Millionen Passagiere pro Jahr, betreibt 27 Basen, absolviert 317.000 Flüge pro Jahr und beschäftigt 10.000 Mitarbeitende. Und sie macht regelmäßig Gewinn.

Auch in Deutschland und der Schweiz ist Easyjet inzwischen stark. Am Flughafen Basel ist die Billigairline mit rund 4 Millionen Passagieren pro Jahr Marktführerin, in Berlin-Schönefeld mit 7,3 Millionen ebenfalls, ebenso in Genf mit 7 Millionen. In Hamburg kommt sie auf 1,4 Millionen Reisende und ist bei den Europaflügen Nummer Zwei. «Wir haben aber an allen vier Orten noch Ausbaupläne» sagt Nordeuropa-Chef Thomas Haagensen.

Neue Uniformen

Auch in Wien sieht sich Easyjet auf Kurs. «Der Flughafen war nicht sehr gut mit Europa verbunden. Das eröffnete uns Chancen», so Haagensen. Man wachse dort zweistellig. Eine neue Basis will die Billigairline aber mittelfristig in keinem der drei Länder eröffnen. «Wir wollen zuerst unsere bestehenden Basen weiter stärken», sagt Haagensen. Man setze dabei vorerst eher auf mehr Frequenzen als auf neue Strecken. Daneben baue man andere Ziele in den drei Ländern aus, bediene diese aber von den Basen am anderen Ende der Strecke aus.

Zur Feier des Jubiläums gibt Easyjet seinen Flugbegleitern neue Uniformen. Sie sollen moderner wirken. Zudem sollen sie in einem zweiten Schritt auch einen Zweck erfüllen. Um die Kommunikation zu verbessern, wurden die Uniformen des Kabinenpersonal und der Techniker mit tragbarer Technologie ausgerüstet.

Vielfliegerprogramm: Nur auf Einladung

Für Vielflieger führt die Billigairline zudem ein neues Loyalitätsprogramm ein. Es stehe den «häufigsten und die treuesten Kunden» offen, so das Unternehmen. Wer das ist, bestimmt sie selbst. Nur eines steht fest: man muss mindestens 20 Mal pro Jahr mit Easyjet fliegen.

Mitglied im Flight Club, so der Name des Programms, wird man nämlich nur auf Einladung. Der Easy-Klub bietet einige Vorteile, so kostenlose Flug- und Namensänderungen, garantierte Preisversprechen, spezielle Sonderangebote und ein eigenes Kundenservice-Team. Man habe das Programm 18 Monate bei ausgewählten Passagieren getestet. Und es sei gut angekommen. Daher werde es nun fest eingeführt, so Mc Call.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie einige Momente aus der 20-jährigen Geschichte von Easyjet.

Mehr zum Thema

ticker-easyjet

Job in der Kabine: Easyjet will junge Erwachsene ohne Ausbildung oder Job eine Chance geben

Blick aus einem Airbus A320 Neo von Aegean Airlines: Vie zu neidriger Anflug in Genf.

Airbus A320 Neo von Aegean Airlines flog über dem Genfersee viel zu niedrig

ticker-easyjet

Zwei Airbus A320 von Easyjet berühren sich in Manchester mit den Flügelspitzen

ticker-easyjet

Easyjet hat 54 Airbus A320 Neo und A321 Neo mit Fans-C ausgerüstet

Video

virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies