Letzte Aktualisierung: um 22:44 Uhr

Gratis-Entertainment

Easyjet testet Gratis-Unterhaltungsprogramm

Die britische Billigfluggesellschaft führt ein Unterhaltungsprogramm ein - allerdings zunächst nur in fünf ihrer in der Schweiz stationierten Flugzeuge.

Wer mit Easyjet fliegt und etwas Glück hat, könnte bal einen weiteren Zeitvertreib während des Fluges zur Verfügung haben. Und der ist sogar gratis. Die britische Billigairline testet mit Air Time ein Unterhaltungsprogramm an Bord.

Das System läuft allerdings nicht über Bildschirme in den Rücksitzen. Passagiere können es auf ihren eigenen tragbaren elektronischen Geräten nutzen, also etwa ihrem Smartphone oder Tablet. Zur Verfügung gestellt wird es über ein geschlossenes Netz im Flugzeug. Internetzugang sei derzeit allerdings nicht geplant, heißt es von Easyjet. Für die Länge der Flüge habe das bei den meisten Passagieren noch keine Priorität.

Eurowings mit ähnlichem Angebot

Für das Angebot tut sich Easyjet mit Rakuten, einem japanischen Anbieter von Internetdiensten sowie Immfly, einem Anbieter von digitalen Inflight-Angeboten zusammen. Bei Air Time verfügbar sind TV-Angebote und Filme, Kinderunterhaltung, Spiele und Hörbücher sowie Fluginformationen und Reiseführer. Zum Schutz jüngerer Passagiere würden Inhalte mit Altersbeschränkung eindeutig gekennzeichnet. Die Anwender werden zudem vor dem Betrachten um eine Altersbestätigung gebeten.

Zunächst wird Air Time in nur fünf Flugzeugen der Fluggesellschaft verfügbar sein. Alle sind in der Schweiz stationiert. Die spätere Einführung auf der gesamten Flotte sei geplant, teilt die Fluggesellschaft weiter mit, nennt aber keinen Zeitrahmen.

Andere machen es schon

Die erste Billigairline mit einem solchen Angebot ist Easyjet aber nicht: Einen ähnlichen Dienst bietet Lufthansas Tochter Eurowings mit Wings Entertainment an. Das funktioniert über ein App, die sich die Passagiere vor dem Flug herunterladen. Die ist inzwischen auch gratis.*

*In einer ersten Version stand hier zu lesen, bei Eurowings koste das Programm 3,90 Euro. Am 1. Juli 2017 wurde diese Gebühr aber abgeschafft. Wir haben das korrigiert und entschuldigen uns für den Fehler.