Schöner Bergsee - aber wo liegt der bloß? Easyjet will weiterhelfen.

Neue App-FunktionEasyjet hofft auf Buchungen per Foto

Die Billigairline aus Großbritannien will Menschen helfen, Urlaubsorte auf Fotos zu erkennen. Dadurch erhofft sie sich Buchungen vor allem von jungen Leuten.

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Wer kennt das nicht? Man sieht irgendwo im Internet das Foto eines zauberhaften Bergsees, eines paradiesischen Strandes oder einer eindrucksvollen Kathedrale - doch es fehlt die Information, wo sich der Ort oder das Gebäude befindet. Um die Lösung zu finden gibt es bereits Bildersuchmaschinen. Easyjet geht nun einen Schritt weiter und verbindet das gleich noch mit dem Buchungssystem.

Der britische Billigflieger hat in seine App eine neue Funktion namens Look and Book eingebaut. Damit kann der Nutzer Fotos hochladen - etwa Screenshots von den Fundstücken im Internet. Die Software erkennt danach, welcher Ort auf dem Foto zu sehen ist. Sie zeigt diesen Ort auf einer Karte an und dazu nahe gelegene Flughäfen, welche Easyjet anfliegt. Direkt darunter geht es per Knopfdruck direkt zur Buchung.

Auch Plakatwände im Visier

Easyjets Projektchef Daniel Young erklärte gegenüber dem Online-Magazin Digiday, wenn die Software den Ort nicht genau erkenne, werte sie das Foto trotzdem aus und zeige einen Flughafen an, der dazu thematisch passe. Ist auf dem Bild also etwa ein Strand zu sehen, präsentiert die App dem Nutzer Airports in Strandnähe. Weiter sagte Young, dass das Prozedere am besten mit Fotos von Instagram funktioniere.

In dem sozialen Netzwerke lassen sich immer mehr vor allem junge Leute von Fotos für ihre Urlaubsplanung inspirieren. «Der Heilige Gral für uns ist ein Kunde, der auf seinen Zug wartet und eine coolen Urlaubsort auf einer Plakatwand sieht», so Young. «Er weiß nicht, wo dieser Ort ist, also macht er ein Foto, lädt es in unsere App hoch und die sagt ihm, wo es ist.»

Follower mit anderem Fokus

In der deutschen Version der App fürs Iphone ist die neue Funktion Look and Book noch nicht enthalten, daher konnte aeroTELEGRAPH nicht testen, wie gut oder schlecht sie funktioniert. So bleibt vorerst etwa die Frage unbeantwortet, wie Easyjets Software sich etwa im Vergleich zur Bildsuche von Google schlägt, bei der der Nutzer ebenfalls Fotos hochladen kann und dann ähnliche Bilder und Informationen angezeigt bekommt.

Auch ein großes öffentliches Nutzerfeedback ist noch nicht zu erkennen. Zwar hat das Video, mit dem Easyjet Look and Book bei Facebook vorstellt, schon mehr als 115 Kommentare bekommen. Die meisten davon haben aber einen ähnlichen Tenor wie der von einem Mann names Colin Blade, der der britischen Billigairline schreibt: «Wie wäre es mit einer App, die drei Monate alte Entschädigungsforderungen regelt?»

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