Dreamliner von Qatar Airways: Kleiner Zwischenfall.

Ärger und Hoffnung für Boeing

Der Brand in einem Dreamliner von Ethiopian könnte auf menschliches Versagen zurückgehen. Eine Panne bei Qatar sorgt aber für neue Sorgen.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nach dem Feuer an Bord eines geparkten Dreamliner von Ethiopian Airlines verlangte die amerikanische Aufsichtsbehörde FAA, dass alle Notfallsender in den Flugzeugen des Typs überprüft werden. Denn das Gerät war Auslöser des Brandes in London Heathrow. Es geht nicht darum, die sogenannten ELT (emergency locator transmitter) außer Betrieb zu setzen. Vielmehr sollen die Fluggesellschaften sie auf Montagefehler untersuchen. Genau das scheint bei der Maschine von Ethiopian passiert zu sein, wie die Zeitung Seattle Times schreibt. Offenbar wurde die kleine Lithium-Mangandioxid-Batterie unkorrekt angeschlossen, so das Blatt unter Bezugnahme auf Quellen bei Boeing und den Behörden. Bestätigt sich dies, würde der Flugzeugbauer entlastet. Schuld wäre dann menschliches Versagen und kein Designfehler an der B787.

Offenbar wurden die Drähte, welche die Batterie mit dem Notfallsender verbinden, bei der Maschine von Ethiopian nicht korrekt angeschlossen. Sie wurden beim Verschließen des Gerätes zusammengedrückt und dadurch beschädigt. Die Ermittler vermuten nun gemäß der Seattle Times, dass dabei die Isolierung der Kabel in Mitleidenschaft gezogen wurde. So konnte es eventuell zu einem Kurzschluss gekommen sein.

Rauchentwicklung in der Elektronik

Ganz aus dem Schneider ist Boeing aber dennoch nicht. Den Kurzschluss könnte die hohe Luftfeuchtigkeit im Dreamliner mit verursacht haben. Eigentlich gilt sie als Vorteil des Vorzeigefliegers von Boeing. Denn die rund 15-prozentige Luftfeuchtigkeit ist für die Passagiere weitaus angenehmer als die üblichen rund 5 Prozent. Die Ermittler gehen deshalb auch dieser Spur nach.

Zudem wurde am Samstag (27. Juli) bekannt, dass Qatar einen ihrer Dreamliner seit vergangenem Montag stillgelegt hat. Die Fluggesellschaft bestätigte entsprechende Medienberichte. «Das ist eine kleine Sache für uns, mehr sagen wir deshalb nicht dazu», so ein Sprecher. Gemäß dem Fachportal Arabian Aerospace sehen es Experten anders, weil die B787 gleich mehrere Tage ausfiel. Das könne kein Mini-Vorfall gewesen sein. Er soll zu Rauchentwicklung bei der Elektronik des Jets gekommen sein. Schuld sei eine Überhitzung. Der Flieger werde nun in den nächsten Tagen wieder in Verkehr gesetzt, so Qatar.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

ticker-boeing-777-9x

Aercap übernimmt Leasingmanagement für GE9X-Triebwerke

ticker-boeing-1

Boeing sammelt im September Orders für 96 Flugzeuge ein

ticker-spirit-aerosystems

EU gibt Boeing grünes Licht für Rückkauf von Spirit Aerosystems

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin