Letzte Aktualisierung: um 18:22 Uhr

Air Sphinx

Die Sphinx bekommt eine eigene Fluggesellschaft

Air Sphinx soll Touristinnen und Touristen direkt zu den weltberühmten Pyramiden und zur Löwen-Statue mit Menschenkopf fliegen. Doch die Tochter von Egypt Air muss ihren Start verschieben.

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Die Regierung in Kairo setzte große Hoffnungen in ihn. Rund 300 Millionen ägyptische Pfund oder umgerechnet 15 Millionen Euro investierte sie in den neuen Flughafen in Gizeh. Denn in der zweitgrößten Stadt des Landes am Westufer des Nils stehen die weltberühmten Pyramiden, das Grand Egyptian Museum und zahlreiche weitere Königsgräber und Tempel.

Diese Touristenattraktionen und das große Einzugsgebiet sollten bald Fluggesellschaften aus dem In- und Ausland anziehen. Das wiederum werde einen Nebeneffekt haben und den an der Kapazitätsgrenze arbeitenden Flughafen Kairo entlasten, so die Vorstellung der Regierung. Und so wurden am Sphinx International Airport von Gizeh eine 975 Quadratmeter große Abflughalle und eine 1100 Quadratmeter große Ankunftshalle gebaut und der Airport mit modernster Flugsicherungstechnik ausgestattet.

Start mit zwei Boeing 737 von Egypt Air

Doch seit der Eröffnung im Oktober 2018 zählte der Sphinx International Airport von Gizeh mit Ausnahme einer Testphase von Egypt Air Anfang 2019 keinen einzigen Linienflug. Das soll sich nun endlich ändern. Denn Egypt Air hat vergangenes Jahr die Gründung einer neuen Tochter angekündigt, die ihrer Basis am Sphinx International Airport haben wird.

Ihr Name: Air Sphinx. Als erste Ziele möchte sie Aswan, Hurghada, Luxor, und Sharm el Sheikh ansteuern. Die vier Inlandsdestinationen sollen mit rund 15 Flügen pro Woche bedient werden und Touristinnen und Touristen aus anderen Landesteilen zu den Sehenswürdigkeiten von Gizeh bringen. Für ihre Flüge wird die neue Fluglinie zwei Boeing 737-800 von ihrer Mutter Egypt Air leasen. Auch das Personal soll von der Mutter stammen.

Start nun in zweiter Jahreshälfte

Eigentlich wollte Air Sphinx im April loslegen. Doch jetzt wurde der Start erneut vertagt. Man sei immer noch an den technischen und juristischen Vorbereitungsarbeiten, so eine interne Quelle zur Zeitung Al-Shorouk. Als neues Termin wird jetzt die zweite Jahreshälfte genannt.