Letzte Aktualisierung: um 12:40 Uhr

Die Regenmacher

Das Wetter beeinflussen - das kann niemand. Stimmt nicht: Forscher fanden heraus, dass Flugzeuge Regen machen können.

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Regen, Schnee, Nebel – niemand mag das gern, jeder muss damit leben, zumindest hin und wieder. Wer in der Nähe eines Flughafens wohnt, muss sich allerdings eventuell noch ein bisschen öfter mit schlechtem Wetter herumschlagen. Laut einer Studie kann es tatsächlich sein, dass startende und landende Flugzeuge Regen oder sogar Schnee verursachen.

Andrew J. Heymsfield vom “National Center for Atmospheric Research” in Colorado, USA, hat herausgefunden, dass Flugzeuge, die durch Wolken fliegen, Schnee oder Regen verursachen können, je nach Temperatur. Der Grund: Wenn ein Jet durch die Wolken fliegt entsteht durch die Bewegung am Flügel sehr schnell extrem kalte Luft, teilweise kälter als der Gefrietpunkt. Bis zu minus 40 Grad kann sie kalt werden. Das Resultat ist, dass die Tropfen, aus denen die Wolken bestehen, gefrieren und zu Boden fallen. ist es kalt, resultiert das in Schneefall, andernfalls in Regen.

Bessere Enteisung nötig

Der Normalfall ist das allerdings nicht: die Bedingungen, unter denen Flugzeuge zu Regenmachern werden, traten nur in fünf Prozent der von den Forschern untersuchten Fälle auf – grösstenteils im Winter. Die Flughäfen, die das Team zu diesem Zweck untersucht hat, waren London Heathrow, Frankfurt, Paris Charles De Gaulle, Seattle-Tacoma, Chicago O’Hare, Yelloknive Northwest Territories in Kanada und Byrd Station in der Antarktis.

Die Schlussfolgerung der Forscher: beim Take-Off generieren die Flugzeuge Eispartikel. Die verursachen dann den Regen oder Schnee. Um das zu verhindern, müsse man noch mehr Energie darein investieren, Die Flugzeuge vor dem Flug zu enteisen und gegen entstehendes Eis zu wappnen.