Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Damit endet auch die Hochsaison für die meisten Fluggesellschaften. Anders sieht es in der Logistikbranche aus: Hier steht die Hochsaison noch bevor. Sie beginnt Ende August und erreicht ihren Höhepunkt rund um den Black Friday Ende November und dann im Dezember in der Vorweihnachtszeit.
Beim schnellen Warentransport zwischen Kontinenten ist dabei die Luftfracht gefragt. Um der Nachfrage gerecht zu werden, kündigt DHL Express nun an, für den Saisonhöhepunkt im vierten Quartal mehr als 100 Millionen Euro in Transport- und Abfertigungskapazitäten der Luftfracht zu investieren. Denn das Unternehmen erwartet in diesem Jahr ein weltweites Wachstum von 8,8 Prozent im E-Commerce, also zwischen Unternehmen und Kunden, sowie eine allmähliche Erholung im Warenverkehr zwischen Firmen.
Sukzessive Einflottung
Zusätzliche Abfertigungs- und Sortierkapazitäten hat der Konzern bereits bereits im Bodennetzwerk geschaffen, einschließlich der Drehkreuze in Kopenhagen, Köln, Paris, Atlanta, Brüssel und East Midlands. Darüber hinaus wird DHL Express «sukzessive acht neue Boeing 777-Frachtflugzeuge in Betrieb nehmen», so das Unternehmen.
Auf Nachfrage erklärt ein Sprecher, dass es sich nicht um eine neue Order handelt, sondern die Jets bereits im Voraus bestellt wurden. «Insgesamt betreibt DHL Express 44 Boeing 777.» Weitere Details nennt er nicht. Auf die Frage, bei welchem Flugbetrieb die acht neuen Frachter eingesetzt werden, geht der Sprecher nicht ein. In der Mitteilung heißt es nur, sie seien «für transpazifische und interkontinentale Routen zwischen Asien und Europa» vorgesehen.
Mehrere Flugbetriebe
Aerologic ist aber nicht die einzige Fluggesellschaft, die Boeing-777-Frachter für DHL betreibt. Auch die englische Tochter DHL Air verfügt über neun Triple Seven. Insgesamt besteht die Flotte der englischen Frachtairline aus 24 Flugzeugen.
DHL-Airlines ohne Boeing 777