Angehender Pilot: In Deutschland gibt es zu viele von ihnen. Fliegen tun sie mitunter nur in ihren Träumen.

Ausbildungs-ZuschüsseDeutsche Piloten loben Schweizer System

Die Schweiz zahlt angehenden Piloten, Fluglehrern und Luftfahrttechnikern künftig bis zu 57.000 Euro an die Ausbildung. Das System findet auch in Deutschland Anhänger.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

In Verwaltungen muss stets eine Abkürzung her. VFAL lautet sie in diesem Falle. So nennt sich die Verordnung über die Finanzhilfen für Ausbildungen im Bereich der Luftfahrt. Die schweizerische Regierung hat sie Anfang Juli erlassen. Im Edikt ist geregelt, dass ab kommenden Jahr Männer und Frauen für ihre Ausbildungen zu Berufspiloten, Fluglehrern und Luftfahrzeugtechnikern finanzielle Unterstützung beantragen können. Der Staat trägt bis zur Hälfte der Kosten - also umgerechnet maximal 57.000 Euro.

Nicht alle Schweizer Luftfahrt-Studenten bekommen aber die großzügigen Spezial-Stipendien. Von den 270 potenziellen Empfängern können nur die Ausbildungsbeiträge beantragen, die besonders qualifiziert sind.  Das Geld muss dann aber nicht zurückgezahlt werden, wenn der Student seine Ausbildung auch abschließt und beginnt in der Branche zu arbeiten. «Mithilfe dieser Förderungsmaßnahme soll einem zukünftigen Mangel an qualifiziertem Personal in der Schweizer Luftfahrt entgegen gewirkt werden», schreibt die Regierung in Bern.

In Deutschland ist der Markt für Piloten gesättigt

Davon können deutsche Piloten nur träumen. Sie zahlen für ihre Ausbildung 60.000 bis 100.000 Euro. «Eine staatliche Beihilfe gibt es dazu nicht», sagt Markus Wahl, Sprecher der deutschen Pilotenvereinigung Cockpit. Die einzige Unterstützung sei  das Bafög. Doch da geht es um kleinere Zuschüsse. Das System der Schweiz findet Wahl gut. «Es zeigt sich anscheinend ein politischer Wille, dass in Branchen, in denen Fachkräftemangel herrscht, eine Unterstützung des Staates notwendig ist. Das kann ich nur befürworten.»

Dass auch Deutschland ein ähnliches Modell einführt, glaubt Wahl nicht. «Der Arbeitsmarkt für Piloten in Deutschland ist auf absehbare Zeit gesättigt – es gibt quasi keine Stellen mehr für Piloten», so der Sprecher der Vereinigung Cockpit. Selbst bei Lufthansa befänden sich derzeit 900 Flugschüler in verschiedenen Stadien der Ausbildung. «Die meisten sind sogar mit Ihrer Ausbildung fertig und halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Die Chance auf Übernahme durch Lufthansa ist sehr gering», so Wahl.

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin