Airbus A220 von Air Baltic in Düsseldorf: Für Eurowings unterwegs.

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«Der Airbus A220 kann alles, was wir machen wollen»

Was der Ukraine-Krieg für die lettische Nationalairline bedeutet, wie es an der neuen Basis in Finnland läuft und was der A220 bringt, erzählt Air-Baltic-Chef Martin Gauss im Interview - jetzt im neuen aeroTELEGRAPH-Podcast.

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Ihr Streckennetz ist durch den Krieg in der Ukraine deutlich eingeschränkt. Ziele wie Moskau und St. Petersburg fehlen. Wie sehr schmerzt das?

Martin Gauss: Am Anfang hat es natürlich sehr geschmerzt, denn zehn Prozent vom Umsatz kamen aus der Ukraine und aus Russland. Ganz am Anfang konnte man das nicht ausgleichen. Jetzt ist es ausgeglichen mit mehr Flügen. Aber was weiterhin fehlt, das sind die Umsteiger aus Russland und aus der Ukraine, aber auch aus einigen der östlich gelegenen Länder, die aufgrund der Überflugrestriktionen für uns unwirtschaftlich zu bedienen sind, zum Beispiel aus Eriwan oder Baku. Jetzt fliegen wir viel mehr Strecken als früher und fliegen auch aus Finnland. Ich hoffe, dass die Ukraine zurückkommt. Ich glaube, es wird eine Weile dauern, bis mit Russland wieder ein normales Verhältnis besteht.

Sie haben gerade schon das finnische Tampere angesprochen, das ist ja ein Standort außerhalb des Baltikums, wie läuft es dort?

Er ist sehr gut losgegangen. Wir sind sehr zufrieden mit den Zahlen. Im Moment sind die Flieger voll. Wir werden sehen, wenn wir in den ersten Winter gehen, ob dieser gute Start sich in den Winter hinein zieht. Aber wir sind sehr zufrieden mit dem Start. Tampere hat ein großes Einzugsgebiet.

Air Baltic fliegt in diesem Sommer für Eurowings und auch Eurowings Discover. Ist das ein gutes Geschäft oder würden Sie die Flieger lieber im Air-Baltic-Netz sehen?

Für uns ist das ein profitables Geschäft, weil es Planungssicherheit gibt und in unserem langfristigen Businessplan haben wir einen Teil der Flotte immer für Wet-Lease vorgesehen. Wir machen das Geschäft schon viele Jahre, nicht mit Airbus A220, früher mit der Boeing 737 und 757. Es ist für uns ein profitables Geschäft.

Martin Gauss. Bild: Air Baltic

Schauen wir auf diesen Sommer, der in der Luftfahrt ein sehr besonderer ist. Es hakt gewaltig! Wie erlebt Air Baltic diesen Sommer?

Wir haben die Flughafenprobleme überhaupt nicht. Wir haben eine der besten Performance, was den Flughafen Riga angeht. In Pünktlichkeit von Gepäck gibt es neue Rekorde, wir haben keine Warteschlangen. Das Problem was wir haben, wir fliegen hier pünktlich raus aus dem Baltikum, rein nach Europa und dann fängt es an, weil da eben im Moment nichts geht. Das ist bitter,.

Für eine Airline es ist wichtig, sparsame Flugzeuge zu haben. Wie froh sind Sie dass Sie eine reine Airbus-A220 -Flotte haben?

Sehr froh. Wir kriegen dafür auch viel Lob. Es ist das ökonomischste Flugzeug in seiner Kategorie. Es ist das das klimafreundlichste Flugzeug. Es verbraucht wirklich weniger Sprit und hat weniger Emissionen und wir sind sehr froh. Für uns kann der Airbus A220 alles, was wir machen wollen. Es absolut die richtige Entscheidung gewesen vor knapp zehn Jahren in die Zukunft zu investieren. Das macht sich jetzt jeden Tag bezahlt und wir werden sicherlich noch einige Jahre Freude haben an den Lieferungen, die wir bekommen. Wir fliegen jetzt 36 dieser Maschinen. Wir sind der weltweit größte Betreiber des A220-300 und bekommen noch weitere bis zu 50. Wir haben bereits Ideen, was wir danach machen.

Wie viel Geld Air Baltic durch eine reine A220-Flotte spart und welches Ziel Martin Gauss als Kapitän am liebsten ansteuert und vieles mehr hören Sie im vollständigen Interview im Podcast Luftraum.

Diese Folge wird präsentiert von El Al. Israels größte Fluggesellschaft, mit den besten Verbindungen nach Israel. Und die Fluggesellschaft, welche von der IATA – dem Dachverband der Fluggesellschaften als eine der effizientesten Airline der Welt ausgezeichnet wurde.

Abonnieren Sie gleich «Luftraum», den neuen Podcast von aeroTELEGRAPH mit Christopher Scheffelmeier:

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