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Darwin expandiert in ganz Europa

Ancona, Bozen und Leipzig/Halle sind der Schweizer Regionalfluglinie als neue Basen nicht genug. Sie eröffnet nun auch noch eine im britischen Cambridge.

Die Heimbasis Lugano Agno ist dem Management von Darwin Airline längst zu klein geworden. Es arbeitet konsequent an einer gesamteuropäischen Expansionsstrategie. In den nächsten Wochen will die Schweizer Regionalfluglinie den Betrieb auf der Strecke von Bozen nach Rom aufnehmen. Im Herbst beginnt sie mit Flügen ab dem Flughafen Leipzig/Halle. Darwin wird ab dem 2. September die sächsische Metropole zwölf Mal pro Woche mit Paris und zwölf Mal mit Amsterdam verbinden. «Die Eröffnung einer neuen Basis in Leipzig passt zu unserer Strategie, unsere Präsenz als europäischer Regionalanbieter weiter auszubauen», so Vertriebs- und Netzwerkchef Christian Schneider. Und im Oktober eröffnet Darwin dann eine Basis im italienischen Ancona. Von dort bedient die Fluglinie vier Mal täglich Rom.

Das genügt aber offenbar aber immer noch nicht. Wie das Unternehmen am Montag (20. Mai) bekannt gab, gründet Darwin auch noch eine Basis im britischen Cambridge. Ab dem 2. September wird die Fluggesellschaft ab der britischen Universitätsstadt rund fünfzig neue wöchentliche Flüge anbieten. 24 Mal pro Woche wird es nach Amsterdam gehen, zwölf Mal nach Paris, acht Mal nach Mailand Malpensa und sechs Mal nach Genf.

Immer näher zu Skyteam

Die Flüge ab Cambridge wird Darwin im Codeshare mit Alitalia anbieten. Mit der italienischen Airline arbeitet sie auch bei den Flügen ab Ancona zusammen. Die Flüge ab Leipzig/Halle bieten in Paris und Amsterdam direkte Anschlüsse mit Air France und KLM. Und auf den neuen Strecken von Zürich und Florenz nach Prag arbeiten die Schweizer mit CSA Czech Airlines zusammen. Darwin rückt so also immer näher an die Luftfahrtallianz Skyteam mit Air France, Alitalia, CSA und KLM.

Darwin betreibt derzeit eine Flotte von inzwischen acht Saab 2000. Sie bedient damit 21 Destinationen in sechs Ländern. zwischen Januar und März erhöhte die Airline dank der Eröffnung sieben neuer Strecken ihre Passagierzahl um 89 Prozent. Für das Gesamtjahr soll ein Plus von 85 Prozent resultieren. Mit 47 Prozent ist die Auslastung aber noch nicht dort, wo sie sich Airlinemanager gemeinhin wünschen.