Letzte Aktualisierung: um 19:07 Uhr

Passagierverluste

Coronavrius kommt asiatische Airlines teuer zu stehen

Der Luftfahrtbranche droht erstmals seit 2003 eine Schrumpfung. Fluglinien in Asien sind besonders von der Coronavirus-Epidemie betroffen.

Das grassierende neue Coronavirus könnte in diesem Jahr bei den Fluggesellschaften im asiatisch-pazifischen Raum die Passagierzahlen um 8,2 Prozent drücken. Zu dieser Einschätzung kommt die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung Iata in einer ersten Bewertung. Da für sie ein Wachstum von 4,8 Prozent prognostiziert worden war, resultiert insgesamt sogar ein Nachfrageausfall von 13 Prozent.

Das hat für die asiatisch-pazifischen Fluggesellschaften drastische Folgen. Ihnen droht ein Einnahmeverlust von 27,8 Milliarden Dollar. Den Großteil davon werden chinesische Fluggesellschaften tragen, wobei allein auf dem Inlandsmarkt von China 12,8 Milliarden Dollar verloren gingen.

Erster Rückgang seit Sars

Im gleichen Szenario wird für die Fluggesellschaften im Rest der Welt ein Einnahmeverlust von 1,5 Milliarden Dollar prognostiziert. «Wir schätzen, dass der weltweite Verkehr durch das Virus um 4,7  Prozent reduziert wird, was das von uns zuvor prognostizierte Wachstum mehr als ausgleichen und den ersten allgemeinen Nachfragerückgang seit der Sars-Krise von 2003 verursachen könnte. Und dieses Szenario würde sich in entgangenen Passagiereinnahmen von 29,3 Milliarden Dollar niederschlagen», wird Iata-Generaldirketor Alexandre de Juniac in der Medienmitteilung zitiert.