Frachtflugzeug Cargolux Boeing 747-400F

Clevere Container

Wenn bei der Luftfracht etwas schief geht, kann das teuer werden. Intelligente Container könnten bald für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ob indische Mangos, Steak aus Argentinien oder Pharmaprodukte - bei vielen Gütern ist es essentiell, dass die Ware schnell vom Produktions- zum Zielort gelangt: per Luftfracht. Die Branche wird mit der grossen und immer weiter wachsenden Bedeutung des Aussenhandels immer wichtiger. Geht man vom Wert der Waren aus, hat die Luftfracht inzwischen einen Anteil von 40 Prozent der ingesamt transportierten Güter.

Kein Wunder: Schnell gehen muss es eben bei den Dingen, die schnell verderblich, kapitalintensiv oder kurzlebig sind. Das macht das ganze zu einer logistischen Herausforderung. Landen die Waren am Ende am falschen Ort, oder fällt bei einem Lebensmittel- oder Medikamententransport die Kühlung aus, dann wird das für alle Beteiligten teurer.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik arbeiten daher gerade an einem Projekt, das ein bisschen nach Science Fiction klingt: Luftfrachtcontainer, die mitdenken. Die schlauen Container heissen SmartULDs und sollen, so die Forscher, selbst in der Lage sein, zu kontrollieren, dass sie die richtige Ware an den richtigen Ort bringen. Durch ein Sensornetzwerk können die Behälter erkennen, was in ihrem Umfeld passiert und dementsprechend reagieren. Auf RFID-Chips sind alle wichtigen Daten zur Ladung gespeichert.

Alarm bei falscher Ware oder Temperatur

Wenn ein Container also mit der falschen Ware beladen wurde oder ins falsche Frachtflugzeig gelangt, schlägt er sofort Alarm. Über ein Funksystem können die Container kommunizieren - untereinander aber auch mit Logistikzentralen, um etwa ein Transportfahrzeig anzufordern. Und sogar um den eigenen Inhalt kümmern sie sich kümmern sie sich: Transportiert ein Container zum Beispiel temperaturempfindliche Güter und die Kühlung fällt aus, geht sofort ein Alarm los. So sei die lückenlose Kühlkette sichergestellt.

Für die Kommunikation und Sensorik der Behälter braucht es eine ganze Menge Technik. Die Kommunikation läuft über die internationalen Standards GSM, UMTS und GPS - die jeder von Handy oder Navigationsgerät kennt. "Wir haben bewusst auf Technologien gesetzt, die weltweit ohne zusŠtzliche Infrastruktur verfügbar sind", so Fraunhofer-Projektleiter Martin Fiedler. Während des Fluges müssen die Komponenten der Technik, die aktiv Daten senden, allerdings ausgeschaltet sein, so sieht es die Luftverkehrsordnung vor. Der Projektpartner Lufthansa Cargo hat daher ein Gerät entwickelt, das das während des Fluges automatisch erledigt. Es sei bereits einsatzbereit und werde zertifiziert.

Video

Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg