Aeroflot A330 in Shanghai: Nach China darf der russische Airbus nicht mehr fliegen.
Airbus- und Boeing-Jets

China macht Luftraum für Aeroflot und Co. dicht

Die Flugmöglichkeiten außerhalb des eigenen Landes werden für russische Fluggesellschaften nochmals kleiner. Jetzt macht China seinen Luftraum für illegal umgemeldete Flugzeuge dicht.

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In und über westliche Länder dürfen Fluggesellschaften aus Russland schon seit Ende Februar nicht mehr fliegen. Grund dafür sind Sanktionen als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine. Bisher konnten Airlines wie Aeroflot oder S7 den chinesischen Luftraum weiterhin nutzen. Das ändert sich jetzt für den Großteil der Flotte.

Chinas Bann betrifft importierte Flugzeuge, also hauptsächlich Airbus und Boeing. Das Land fordert von russischen Fluggesellschaften einen Nachweis darüber, dass die Jets im Ausland offiziell abgemeldet und ins russische Register umgemeldet wurden, berichtet das russische Nachrichtenportal RBC. Einen solchen Nachweis können die Unternehmen allerdings nicht erbringen.

Neuerdings russische Kennungen

Hintergrund ist Russlands unrechtmäßige Neuregistrierung von Hunderten importierten und geleasten Flugzeugen. Fast alle davon waren ursprünglich in Bermuda registriert, um Importzölle zu umgehen. Wegen den Sanktionen forderten Leasinggesellschaften ihre Flotten zurück und Bermuda entzog die Zulassungen.

Den Forderungen, Flugzeuge wieder abzugeben, kam Russland nicht nach. Daraufhin erlaubte die Regierung in Moskau Aeroflot und Co., Flugzeuge ins eigene Register zu übertragen. Mitte März trat ein Gesetz dazu in Kraft. Es ermöglicht Fluggesellschaften, ihre Flotten entgegen internationaler Aufrufe zu behalten, in Russland neu anzumelden und dort zu versichern. Betroffen sind Hunderte von Flugzeugen.

Aktion ohne Genehmigung

Die Neuregistrierungen sind international illegal. Den Fluggesellschaften fehlt zum einen die Genehmigung der Leasingunternehmen, darunter zum Beispiel Aercap und Air Lease Corporation. Außerdem wurden die Flugzeuge nie offiziell im Ausland, etwa in Bermuda, abgemeldet. China will diesen unrechtmäßigen Status nicht mehr akzeptieren.

Gemäß RBC haben die beiden Frachtairlines Aviastar-Tu und I-Fly ihre Flüge nach China deshalb bereits eingestellt.

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