Im Dezember 2020 machte der Airbus A350 der Flugbereitschaft eine Weltumrundung.

Im Dezember 2020 machte der Airbus A350 der Flugbereitschaft eine Weltumrundung.

Bundeswehr/Miriam Altfelder

Details zur Weltumrundung

Regierungs-A350 sollte eigentlich nach Neuseeland fliegen

Mit ihrem Airbus A350 flog die Flugbereitschaft über Canberra und Papeete um die Welt. Nun gibt es Details zu Crew, Tests und ursprünglich geplanter Route.

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Zwischen dem 20. und dem 24. November umrundete der erste Airbus A350-900 der Flugbereitschaft des deutschen Verteidigungsministeriums die Welt. Von Köln/Bonn flog er ohne Stopp nach Canberra in Australien. Von dort ging es weiter nach Papeete in Französisch-Polynesien und schließlich zurück an den Rhein.

Klar war, dass die Erdumrundung zum Testprogramm der Flugbereitschaft mit dem künftigen Regierungsjet gehört. Aber wozu diente die Reise im Detail? Was wurde genau getestet? Wie viele Menschen waren an Bord? Darüber diskutierten auch die aeroTELEGRAPH-Leserinnen und -Leser.

Vier Piloten und 16 Flugbegleiter

Die fliegende Crew auf der insgesamt 40.600 Kilometer langen Reise bestand aus vier Piloten und 16 Flugbegleitern, wie eine Sprecherin der Flugbereitschaft verrät. «Dies entspricht einer Doppelbesatzung an Bord, die eine längere ununterbrochene Flugzeit zulässt.» Zudem wurde die Reise begleitet von vier Technikern und von einem vierköpfigen wissenschaftlichen Team des Zentrums für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe.

Man habe betriebliche und technische Aspekte des Flugbetriebs auf der Ultralangstrecke getestet, sagt die Sprecherin, so etwa: «Evaluation der Dauer der Flugvorbereitungen, Betankung und Beladung des A350 bis zur maximalen Kapazität, Berechnung und Programmierung des Flugwegs für dieses neue Luftfahrzeug, Arbeitsaufteilung und -konzepte innerhalb der fliegenden und technischen Besatzung, Prüfung auf technische und organisatorische Auffälligkeiten oder Besonderheiten in der Flugnachbereitung.»

Eigentlich sollte es nach Neuseeland gehen

Das flugmedizinische Team untersuchte derweil die Leistungsfähigkeit der Besatzung unter den besonderen Umständen der langen Flugdauer. Die Ergebnisse sollen helfen, künftig den Arbeits- und Pausenrhythmus zu optimieren. Auch in die künftige Reiseplanung für Regierungsmitglieder auf sehr langen Strecken sollen die Erkenntnisse einfließen.

Dass sich die Flugbereitschaft für die Route Köln - Canberra - Papeete - Köln entschied, lag an der Corona-Pandemie. «Ursprünglich wurde für diesen Testflug Auckland in Neuseeland als alleiniges Flugziel im Ausland geplant», erklärt die Sprecherin. Die Reisebeschränkungen hätten eine Einreise nach Neuseeland jedoch nicht zugelassen.

Auf dem Rückweg war ein Tankstopp nötig

So entschied man sich stattdessen für die Hauptstadt Australiens. «Der Flughafen von Canberra liegt in einer hügeligen Umgebung, die ein eingeschränktes Startgewicht und folglich geringen Kerosinvorrat bedingen», so die Sprecherin. «Folglich wurde für den Weiterflug nach Deutschland ein Zwischenlandeplatz festgelegt.» Die Wahl fiel auf Papeete, was es zudem möglich machte, auf dem Rückweg Daten zu einer zweiten Ultralangstreckenroute von etwa 18 Stunden Flugzeit zu sammeln.

Einen Tag nach seiner Rückkehr nach Köln erhielt der Airbus A350 mit der militärischen Kennung 10+3 dann offiziell seinen Taufnamen. Der Name des einstigen SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher, nach dem Zweiten Weltkrieg politischer Gegenspieler von Bundeskanzler Konrad Adenauer, wurde am 25. November auf dem Flugzeug angebracht. Ein Airbus A310 der Luftwaffe, der den Namen Kurt Schumacher bisher getragen hatte, wird nun bis zu seiner Außerdienststellung im Jahr 2021 namenlos bleiben.

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