Willkommen in Lufthansa Techniks Luxus-Kabine für die BBJ 777-9: Es geht Los in der Lounge.

Boeing Business Jet 777-9Lufthansa Technik bietet Luxus-Kabine für orientalische Herrscherhäuser

Der Wartungsriese stellt eine Kabine für die Businessjet-Variante der Boeing 777-9 vor. Das Interieur von Lufthansa Technik ist vor allem für Herrscherhäuser aus dem Nahen Osten mit Delegationen geplant.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Lufthansa Technik wartet Boeing-747-Triebwerke von National Airlines, liefert Komponenten für die Airbus-Jets von Hawaiian Airlines und wrackt Ex-Eurowings A330 ab. Das sind die üblichen Neuigkeiten von Lufthansas Tochter. Doch das ist nicht alles.

Regelmäßig zu großen Branchenevents wie der Businessjet-Messe Ebace oder Luxusveranstaltungen wie der Monaco Yacht Show stellt sie ihr Angebot aus einem Geschäftsbereich vor, der so gar nichts mit verdreckten Triebwerken oder dringend benötigen Ersatzteilen zu hat. Dann zeigt Lufthansa Technik Konzepte für VIP-Kabinen.

«Kunden aus Herrscherhäusern im Mittleren Osten»

Zur Ebace 2023 «gewährte Lufthansa Technik eine erste Vorschau auf ein brandneues VIP-Kabinenkonzept für den Boeing Business Jet (BBJ) 777-9», wie das Unternehmen es im Mai selbst formulierte. Zur Dubai Airshow macht Lufthansa Technik nun den nächsten Schritt und präsentiert detailliert das VVIP-Kabinendesign Celestial Star, übersetzt Himmelsstern. Es richtet sich «vor allem an Kunden aus Herrscherhäusern im Mittleren Osten, die in der Regel mit großen Delegationen um die Welt fliegen», so Lufthansa Technik.

Die Beschreibung liest sich ein wenig so, wie es wohl auch mancher künftige Fluggast sein dürfte: extravagant. «Mit Celestial Star möchte das Designteam von Lufthansa Technik sowohl die zeitgenössische Reinheit und die typischen geometrischen Designmuster des Nahen Ostens als auch die Weite und Offenheit des Himmels betonen: eine Reminiszenz nicht nur an die breiteste Kabine unter allen neu verfügbaren VVIP-Flugzeugtypen, sondern auch an die Vielfalt der orientalischen Philosophie.» Doch was heißt das praktisch?

340 Quadratmeter Innenraum mit Luxus-Ausstattung

Das Luxus-Konzept der Businessjet-Variante der 777-9 nutzt 340 Quadratmeter Innenraum. Wer ins Flugzeug einsteigt, betritt zuerst die sogenannte Celestial Lounge. Dort gibt es eine Bar und mehrere Sitzgruppen. «Zwischentüren schirmen die Gäste ästhetisch und akustisch von den äußeren Funktionstüren der Flugzeugkabine ab», erklärt Lufthansa Technik.

Übersicht zur Aufteilung der Kabine. Bild: Lufthansa Technik

Sind die Durchgänge geöffnet, geht die Lounge nach rechts in einen Konferenz-und-Speise-Bereich über. «Dieser erfüllt nicht nur die Funktion eines Majlis, des traditionellen orientalischen Versammlungs- und Sitzungsraums, sondern ist ebenfalls multifunktional angelegt», so die Lufthansa-Tochter. Es gibt elf Sitze. Sie können von der Ess- oder Konferenzposition am großen Mitteltisch zu umliegenden Diwans gedreht und für Gespräche an der Seite nach außen geschoben werden. Der Tisch hat versenkbare Monitore.

Verschließbare Wandnischen für Exponate

Die zweite Hälfte der Kabine bietet Unterbringungsmöglichkeiten - zum Beispiel für den Beraterstab und Personal. Hochrangige Minister oder Staatsgäste können in sechs Deluxe-Suiten untergebracht werden. Für weitere Passagiere stehen 32 Plätze in der «Executive Area» zur Verfügung, die einer Business-Class-Bestuhlung entspricht. Daran schließt sich am Ende der Kabine die «Entourage Area» an, eine Premium-Economy-Kabine.

Wer nach dem Einsteigen von der Lounge aus nach links geht, betritt den Bereich für das Staatsoberhaupt. Zuerst gibt es einen Raum mit großem Schreibtisch, Stühlen und seitliche Diwans. Lufthansa Technik bietet dort auch «trapezförmige Wandnischen, zum Beispiel für Exponate, die bei Bedarf mit einem unsichtbaren Mechanismus geschlossen werden können und dann nahtlos in der geradlinigen Wandstruktur verschwinden».

Ein Kokon mit Bett und Bad für Staatsoberhaupt

Es folgt ein Schlafbereich mit Kingsize-Bett und ein Bad. Beides ist umrundet von dreh- und verschiebbaren Lamellen. Lufthansa Technik spricht von einem Kokon, der geschlossen und geöffnet werden kann - zum angrenzenden Fitness- und Umkleideraum.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie das Kabinenkonzept. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Boeing verkauft erstmals die fliegende Luxusvilla

Boeing verkauft erstmals die fliegende Luxusvilla

Lufthansa Technik erwartet weiteres Rekordjahr

Lufthansa Technik erwartet weiteres Rekordjahr

Airbus A380 bei Lufthansa Technik in Manila: Bald mehr Kapazität.

Lufthansa Technik baut für den Airbus A380 aus

ticker-alaska-air

Alaska-Airlines-Flug 1282: Der Abschlussbericht ist da, die Klagen nehmen Fahrt auf

Video

Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Boeing 737 von Jeju Air kracht in Mauer: Hätte es mit einer anderen Konstruktion weniger Tote gegeben?
Das tödliche Unglück der Boeing 737 von Jeju Air wurde durch eine massive Betonmauer am Ende der Landebahn des Flughafens Muan verschlimmert. Fachleute warnten schon lange zuvor, dass sie im Ernstfall tödlich sein könnte. Dennoch tat die Regierung Südkoreas nichts.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Blick aus einem Flugzeugfenster: Künftig soll GPS durch ein neues Navigationssystem abgelöst werden.
Seit fast 50 Jahren basiert die Navigation auf GPS. Im Silicon Valley arbeiten zwei Unternehmen daran, GPS mit Hilfe von Quantenphysik und KI zu ersetzen. Diese soll Störungen wie Jamming und Spoofing unmöglich machen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies