Heikler Auftrag an Burmas Flughäfen

Die Junta des Staates plant, seine Airports auf westliche Standards zu bringen. Helfen soll dabei ein deutsches Unternehmen.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Die Militärregierung Burmas will die angeschlagene Wirtschaft nach vorne bringen. Dazu sollen die Frachtkapazitäten der Häfen und vor allem auch die Flughäfen des international isolierten Landes ausgebaut werden. Dies meldet die nationale Nachrichtenagentur Pyi Myanmar News. Das deutsche Unternehmen Fritz Werner Industrie-Ausrüstungen - Teil des Ferrostaal-Konzerns - wurde damit beauftragt, die Cargobereiche der Airports von Rangun, Mandalay, Pyinmana Naypydaw und Bagan zu modernisieren und erweitern.

Die Verhandlungen zwischen dem Unternehmen Fritz Werner und den Vertretern der Militärdiktatur fanden auf höchster Ebene statt. Auf burmesischer Seite waren gemäß Medienberichten Finanzminister General Hla Tun und Transportminister Nyan Tun Aung beteiligt, auf Seite des Unternehmens Geschäftsführer Jörg Gabelmann. Burma versucht seit einiger Zeit, seine Flughäfen zu modernisieren. Der in Rangun wurde im Passagierbereich ab 2003 schrittweise erweitert, in der Hauptstadt Pyinmana Naypydaw läuft noch ein ehrgeiziges Expansionsprojekt, das die Kapazität auf zehn Millionen Passagiere pro Jahr bringen soll. Westliche Fluglinien fliegen jedoch wegen den Sanktionen gegen das Land nicht nach Burma. Nur Air China, China Southern Airlines, Thai Airways, Indian Airlines, Qatar Airways, Silk Air, Malaysian Airlines, Bangkok Airways, Mandarin, Jetstar Asia, Phuket Airline, Thai Air Asia und Vietnam Airlines steuern Rangun an.

Umstrittenes Engagement

Fritz Werner ist seit den Fünfzigerjahren in Burma tätig und stellte dort gemäß Kritikern früher Waffen her. Dabei ging es um die Produktion der BA52-Maschinenpistole. Hinzu kam der Aufbau von drei Fabriken für Infanterie- und Artilleriemunition in Rangun und Prome, wie das Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit schreibt. Heute sei die Produktion gemäß Firmenangaben nur noch zivil. Dennoch verhandelt in Sachen Airports Fritz-Werner-Chef Jörg Gabelmann nun mit zwei Militärs, die auf der Sanktionsliste der EU stehen.

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin