Das Interieur in der Premium Economy von Cathay Pacific wirkt sehr großzügig, modern und gestylt.

Cathay Pacific - Premium Economy Bulgursalat, viel Beinfreiheit und zu wenig persönliche Note

Der Airbus A350 ist das neue Flaggschiff von Cathay Pacific. Wie gut ist er ausgestattet und lohnt es sich, dort Premium Economy zu buchen?

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Neun Fluggesellschaften weltweit besitzen fünf Sterne beim Bewertungsdienst Skytrax. Cathay Pacific gehört zum erlauchten Kreis. Ist das verdient? Wir nahmen die Premium Economy Class der Hongkonger Airline im neuen Flaggschiff Airbus A350 unter die Lupe, für die man je nach Konkurrenz- und Buchungssituation rund 600 Euro pro Flug hin- und zurück mehr bezahlt. Getestet wurde auf einem Flug im November von Düsseldorf nach Hongkong.

Buchung/Reservierung: ★★★★★. Die Webseite von Cathay Pacific ist modern gestaltet, aufgeräumt und klar strukturiert. Die Informationen werden zudem auch in Deutsch angeboten. Die Nutzerführung ist intuitiv und die Vorgänge werden schnell verarbeitet. Buchung wie Check-in funktionieren schnell und tadellos. Die Bordkarte lässt sich zudem problemlos und schnell aufs Handy schicken, ein Punkt bei dem 2017 erstaunlicherweise immer noch viele Airlines scheitern.

Check-in/Einsteigen: ★★★★★. Für Kunden der Premium Economy steht ein separater Schalter zum Einchecken zur Verfügung. Das ist angenehm. Die Frau am Schalter ist ansteckend gut aufgelegt. Was will man mehr vor einer so langen Reise? Auch beim Einsteigen steht eine separate Schlange für die Zwischenklasse zur Verfügung. Kein Anstehen, Drängeln und Durchkämpfen. Lounge-Zugang kriegt man mit der Premium Economy dagegen nicht.

Crew: ★★★☆☆. Die Kabinenbesatzung ist hochprofessionell und aufmerksam. Die Abläufe stimmen, der Service ist effizient und schnell, das Lächeln ist da – aber auf diesem Flug verspürt man doch zu wenig persönliche Note.

Sitz: ★★★★★. Ein großes Plus: Die Premium Economy ist durch eine Trennwand richtig von Economy und Business Class abgetrennt. Die 28 Sitze sind in einer 2-4-2-Konfiguration angeordnet, wobei die mittlere Reihe leicht versetzt steht. So wirkt das Ganze geräumiger. Eines fällt nach dem Hinsetzen sofort auf - die Beinfreiheit ist paradiesisch. Die Sessel der Zwischenklasse sind zudem breit und weisen eine breite Armlehne auf, so dass der Streit um sie definitiv wegfällt. Zwei Extrafächer (eines in der Armlehne, eines im Vordersitz) bieten nützlichen Zusatz-Stauraum neben der obligaten Sitztasche und den Gepäckfächern, die nur von wenigen Passagieren genutzt werden und daher sehr viel Platz bieten. Am Vordersitz ist auch eine Ablage fürs Tablet vorhanden - für die, die Filme auf ihrem eigenen Gerät betrachten wollen. Der stilvoll designte, in grün und braun gehaltene Sitz bietet Fuß- und Beinstütze und lässt sich 23 Zentimeter weit nach hinten klappen. Das erlaubt es, während des Fluges, einigermaßen gut zu schlafen. Wer am Fenster sitzt, muss allerdings trotz großer Beinfreiheit den Nachbarn stören, wenn er aufstehen will.

Mahlzeiten:★★★☆☆. Zur Begrüßung gibt es Fruchtsäfte oder ein Glas Champagner. Ein guter Start. Cathay Pacific verspricht den Premium-Eco-Gästen «leichte und gesunde Mahlzeiten». Das große Menü besteht aus einen Bulgursalat mit Hühnchen als Vorspeise und Käse-Agnolotti mit Spinat, gegrillten Paprika und einer Rucola-Sahne-Sauce als Hauptgang. Zum Dessert gibt es Mövenpick-Erdbeer-Eis. Die Qualität ist gut, aber auch nicht wirklich Premium. Das Essen wird aber großzügig auf einem Tablett angerichtet, dazu gibt es Brot und Butter. Weinliebhabern stehen zwei weiße Tropfen (ein Chenin Blanc aus Südafrika und ein Semillion-Sauvignon Blanc aus Australien) sowie drei rote (ein Cabernet Sauvignon aus Chile, ein Cabernet Sauvignon aus Frankreich und ein Shiraz aus den USA) zur Auswahl. Die Weine gefallen. Auch diverse Biere, sowie Chivas Regal, Courvoisier Cognac, Finlandia Vodka, Gordon's Gin und Bacardi Rum könnte man genießen.

Sauberkeit:★★★★★. Krümel im Sitz, genutzte Papiertaschentücher in der Sitztasche, Reste von Plastikverpackungen auf dem Teppich... was hat man nicht alles schon erlebt. Bei Cathay nicht. Der Flieger ist blitzblank.

Kabinenausstattung:★★★★★. Die Kabine des Airbus A350-900 ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Die Firmenfarben von Cathay wurden im Innern aufgenommen, Entsprechend herrscht Grün vor, das mit Brauntönen perfekt ergänzt wird. Das Design wirkt edel, stylish, modern und ruhig. Die Kabine ist zudem praktisch eingerichtet. Kleines Minus: Es stehen für Premium-Eco-Reisende zwar genug Toiletten zur Verfügung, sie sind allerdings in der Economy Class und damit fast zehn Reihen weiter hinten untergebracht.

Unterhaltungssystem:★★★★☆. Die Auswahl der Filme (rund 100), Serien (rund 350) und Musikkanäle ist ansprechend. Es werden nicht nur Blockbuster gezeigt, sondern auch kleinere Studiowerke. Auf die Rechnung kommen vor allem Liebhaber des World Cinema, da neben Hollywood-Streifen auch asiatische und Bollywood-Filme im Programm stehen. Der Touch-Bildschirm ist mit 30,7 Zentimeter Diagonale schön groß. Sehr angenehm sind die großen, gut sitzenden und qualitativ hochstehenden Kopfhörer.

Wifi:★★★☆☆. Die Verbindungsqualität ist okay und es lassen sich mit etwas Geduld auch Fotos per Textnachricht versenden und Mails versenden und abrufen. Für den Langstreckenflug zahlt man 19,95 Dollar, kriegt aber immerhin eine Flatrate für unlimitiertes Surfen.

Extras:★★★☆☆. Der Premium-Eco-Reisende bekommt ein Amenity-Kit mit Schlafmaske (für große Köpfe - obwohl größenverstellbar - etwas eng), Socken, Zahnbürste und -pasta sowie Ohrstöpsel. Die Ausstattung und Ausführung sind Standard und bekommt man so inzwischen auch bei einigen Fluglinien in der Economy. Angenehm sind dagegen die dicke, weiche Decke und das große Kissen für die Nacht, das man bereits zum Start bekommt.

Gesamtnote: 4,1 – Gut.

Das Flugticket für diesen Test wurde von Cathay Pacific zur Verfügung gestellt. Die Tester von aeroTELEGRAPH hatten bei ihrem Urteil trotzdem freie Hand. Die Fluggesellschaft nahm weder Einfluss auf den Inhalt des Artikels noch stellte sie irgendwelche Bedingungen. Das würde dem Verhaltenskodex von aeroTELEGRAPH widersprechen.

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