Letzte Aktualisierung: um 22:35 Uhr

Dolomiti: Bruchlandung in München

Rauch hatte sich im Cockpit entwickelt. Bei der Notlandung der Maschine der italienischen Fluglinie verletzten sich fünf Menschen.

Die ATR 72-500 war im Auftrag von Lufthansa unterwegs von München nach Venedig. 58 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder befanden sich am Donnerstag (17. Mai) an Bord von Flug EN1912/LH1912. Doch statt Ferien in der Lagunenstadt gab es für sie bange Minuten. Kurz nach dem Start entwickelte sich aber offenbar Rauch im Cockpit und in der Kabine. Daraufhin entschied sich der Pilot umzudrehen. Doch kurze Zeit später bemerkte der Flugkapitän gemäß der Nachrichtenagentur DPA, dass sein elf Jahre alter Flieger Triebwerksprobleme hatte. Bei der Notlandung schoss die Maschine, die früher der deutschen Conact Air gehört hatte, über die Landebahn hinaus.

Bei der Bruchlandung verletzten sich gemäß Medienangaben fünf der 62 Insassen leicht. Eineige klagten über Kreislaufprobleme – wohl als Folge der Aufregung. Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein technischer Defekt für den Zwischenfall verantwortlich sein. Die Landebahn musste nach der Bruchlandung für rund eineinhalb Stunden gesperrt werden. Das führte zu Verspätungen im Flugbetrieb. Fachleute untersuchen nun die Maschine.

Großes Volksfest

Am Flughafen München fand gerade ein Volksfest statt. Vor zwanzig Jahren zog der Münchener Airport ins Erdinger Moos um – ohne Probleme. Am Mittwoch hatte Aufsichtsratschef und bayerischer Finanzminister Markus Söder deshalb noch mit Blick auf Berlin gespottet: «Die einen feiern, die anderen jammern.»