Letzte Aktualisierung: um 20:54 Uhr

Wie Lufthansa

British und Iberia führen GDS-Gebühr ein

Nach der Lufthansa-Gruppe und Ukraine International führen zwei weitere große Fluglinien eine Gebühr für GDS-Buchungen ein.

Seit September 2015 verrechnen Lufthansa und ihre Töchter Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss Reisebüros eine Gebühr, wenn diese ein Ticket über eines der globalen Vertriebssysteme (Englisch: Global Distribution System oder GDS) buchen. Rund sieben von zehn Tickets werden über GDS-Anbieter wie Amadeus, Galileo oder Sabre abgesetzt. Die so genannte Distribution Cost Charge schlägt pro Ticket mit 16 Euro zu Buche.

Kürzlich führte auch Ukraine International eine solche GDS-Gebühr ein. Sie beträgt 9 Euro pro Flugsegment. Nun ziehen zwei große Fluggesellschaften nach. British Airways und Iberia verlangen ab dem 1. November ebenfalls mehr, wenn Reisebüros statt über sie direkt über ein GDS-System buchen. Der Zuschlag beträgt 8 Pfund pro Buchung. Damit wollen die Fluglinien Investitionen in die Systeme finanzieren.