Offene Tür: Die Pilatus PC-12 bracht den Start im letzten Moment ab.

Boutique AirKurz vor dem Abheben reißt die Frachttür der PC-12 auf

Schreck an Bord: Kurz vor dem Abheben riss in den USA die große Tür einer Pilatus PC-12 auf. Für Betreiber Boutique Air ist es der zweite Vorfall 2021. Das hat Konsequenzen.

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Mehr als 30 Flugzeuge gehören zur Flotte von Boutique Air. Eines davon landete im Januar lädiert am Flughafen Chicago O'Hare. Die Pilatus PC-12 hatte im Anflug einen Reifen verloren und versprühte beim Kontakt mit Piste ordentlich Funken. Verletzt wurde aber niemand.

Als wäre ein verlorener Reifen nicht ungewöhnlich genug, gab es nun einen weiteren besorgniserregenden Zwischenfall bei Boutique Air, ebenfalls mit einer PC-12. Flug 4B-834 sollte am 5. Mai von Minneapolis nach Ironwood gehen. Die Maschine mit dem Kennzeichen N474SS hatte auf der Piste schon Fahrt aufgenommen, als plötzlich die große Frachttür aufriss. Gepäckstücke fielen aus dem Flieger. Und die Passagiere bekamen es mit der Angst zu tun.

Boutique Air verliert Auftrag

Der TV-Sender KBJR 6 berichtete sogar, die Tür sei abgerissen und später wiedergefunden worden. Das ist wenig glaubhaft. Denn ein Passagierfoto zeigt eine Strebe, die zur geöffneten Tür nach oben führt.  Zudem war die PC-12 nach zwei Tagen bereits wieder im Einsatz.

Auch in einem Artikel der Lokalzeitung Daily Global ist nur von einer geöffneten Tür die Rede. Das Blatt berichtet auch, dass Gogebic County, in dem Ironwood, beschloss, sich als Konsequenz der Vorfälle eine neue Partnerairline zu suchen. Boutique Air ist seit August 2020 Essential Air Provider der regionalen Gebietskörperschaft. Das heißt, sie erhält Subventionen für die Bedienung der Pendlerrouten.

Piloten entlassen

Boutique-Air-Chef Shawn Simpson sagte, die Piloten hätten ihre Checklisten nicht komplett abgearbeitet. Dadurch hätten sie auch die Tür der 14-jährigen Pilatus PC-12 nicht korrekt geschlossen. Man habe sich bereits von beiden Mitarbeitern getrennt. Ein technischer Fehler am Flugzeug habe nicht vorgelegen.

Tom Yon, einer von fünf Passagieren an Bord sagte, sein Rucksack sei aus dem Flugzeug gerissen worden. «Es war beängstigend», so Yon. «Wenn eine Person mit einem Baby auf dem Schoß im Flugzeug gesessen hätte, weiß ich nicht, was passiert wäre.»

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