Boom Overture: Die Eignung als Staatsflieger der USA wird jetzt erforscht.

Kooperation mit US Air ForceWird eine Boom Overture die nächste Air Force One?

Boom und die Luftwaffe der USA gehen eine Forschungskooperation ein. Sie untersuchen, ob der geplante Concorde-Nachfolger Overture auch als Präsidentenjet geeignet ist.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

In Sachen Kundschaft musste Boom zuletzt Abstriche zugeben. Von einst 70 angegeben Vorbestellungen für den geplanten Überschallpassagierflieger Overture kann das Start-up inzwischen weniger als halb so viele vorweisen: 20 Exemplare für Japan Airlines sowie zehn für Virgin Atlantic.

Als neuen Interessenten präsentiert das Unternehmen derzeit einen ganz prominenten Betreiber. Auf seiner Webseite zeigt Boom Grafiken ihres Fliegers in Lackierung der amerikanischen Regierungsflotte. In einer Mitteilung sagt das Unternehmen, dass es fortan bei der Entwicklung ihres Jets mit der amerikanischen Luftwaffe kooperiert, die Betreiber der Staatsflieger der USA ist.

Kleiner Demonstrator fliegt nächstes Jahr

Konkret es um die Erforschung, ob sich die Overture auch als Regierungsflugzeug verwenden lässt. Damit geht es auch um die berühmten amerikanischen Präsidentenjets, für die derzeit zwei Boeing 747-8 als Nachfolger umgebaut werden. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Passagierflugzeugen sind Staatsflugzeuge oftmals mit Raketenabwehrsystemen, VIP-Kabinen und besonderen Kommunikationsanlagen ausgestattet.

Von Absichtserklärungen oder Bestellungen seitens der US Air Force ist in der Mitteilung keine Rede. Vorerst gilt es für Boom, die Overture zu bauen und in die Luft zu kriegen. Mit der XB-1 soll noch diesen Oktober ein verkleinerter einsitziger Prototyp vorgestellt werden. Als Demonstrator soll Baby Boom ab nächstes Jahr das Aerodynamik-Konzept der drei Mal größeren Overture erproben.

Concorde flog zuletzt vor 17 Jahren

Damit liegt das Start-up bereits drei Jahre hinter ihrem einstigen Zeitplan. Der richtige Passagierjet Overture soll mit doppelter Schallgeschwindigkeit 55 Passagiere transportieren können. Strecken wie New York - London sollen laut Boom in 3,5 Stunden zurückgelegt werden können - übliche Passagierjets, die etwa mit 80 Prozent der Schallgeschwindigkeit reisen, brauchen dafür ungefähr 6,5 Stunden.

Wann für die Overture der Erstflug oder die Markteinführung geplant ist, darüber hält sich Boom bedeckt. Bislang gab es mit der 2003 außer Dienst gestellten Concorde und der sowjetischen Tupolev Tu-144 nur zwei überschallfähige Passagierflugzeuge, die regelmäßig Passagiere flogen.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Grafiken der Boom Overture als amerikanisches Staatsflugzeug.

Mehr zum Thema

Das Zentrale Aerohydrodynamische Institut Tsagi leitet die Forschung zu einem neuen russischen Überfallflieger. Auch das Luftfahrt-Konsortium UAC ist bereits beteiligt. Allerdings soll weder ein Überschallbomber wie die Tu-160 entstehen noch ein Passagierflieger wie die Tu-144. <a href="https://www.aerotelegraph.com/russland-gibt-einblick-in-seine-ueberschallplaene" target="_blank" rel="noopener">Russland plant einen Überschall-Businessjet</a>.

Russland gibt Einblick in seine Überschallpläne

Neuer Entwurf der Aerion AS2: Neue Flügel sollen das Flugzeug effizienter machen.

Aerion verpasst seinem Überschalljet neue Flügel

Vorgesehener Korridor im US-Bundesstaat Washington: Ziel sind zivile Überschalltestflüge.

In den USA soll ein Überschall-Korridor entstehen

Boeing 747-8 mit dem Kennzeichen A7-HBJ: Bekommt sie Donald Trump als Übergangs-Air Force One?

Vorbereitungen für Umbau der geschenkten Boeing 747 aus Katar laufen

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg