Embraer E195-E2: Die Brasilianer bieten ein Portfolio, das Boeing ergänzen würde.

Nach Airbus und Bombardier C-SeriesBoeing und Embraer prüfen Fusion

Die beiden Flugzeughersteller sprechen über einen Zusammenschluss. Boeing will sich mit Embraer bei den Regionaljets verstärken.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es ist ein Satz, der es in sich hat. Man bestätige, dass man «Gespräche über eine potenzielle Fusion führe», teilten Boeing und Embraer am Donnerstag (20. Dezember) mit. Auf welcher Basis die Verschmelzung der beiden Flugzeugbauer stattfinden soll, sei noch Gegenstand von Gesprächen.

Wie zuvor die Zeitung The Wall Street Journal berichtet hatte, geht es im Grunde darum, dass Boeing Embraer übernehmen will. So wollen die Amerikaner sich im Bereich Regionaljets verstärken, wo sie Lücken im Angebot haben. Sie würden damit einen ähnlichen Schritt tun, wie Airbus im Oktober mit der Übernahme des C-Series-Programmes von Bombardier. Auf die Nachricht reagierten die Embraer-Aktien mit einem Kursplus von bis zu 25 Prozent.

Staat hat Vetorecht

Bis zu einer Einigung ist es noch ein weiter Weg. Insbesondere muss Boeing den brasilianischen Staat überzeugen. Denn der hat bei Embraer über eine so genannte Goldene Aktie trotz Privatisierung im Jahr 1994 immer noch ein Vetorecht. Brasília hat unter anderem das letzte Wort, wenn es um den Besitzerwechsel geht, eine Änderung des Namens oder Logos oder Veränderungen bei den militärischen Produkten.

Boeing ist zu Eingeständnissen bereit. So sollen der Name und das Management von Embraer beibehalten und auch eine Jobgarantie abgegeben werden. Die beiden Unternehmen betonen aber: «Es gibt keine Garantie, dass aus den Gesprächen auch eine Transaktion resultieren wird.»

Zivile Sparte bringt am meisten Geld

Embraer erarbeitete 2016 einen Umsatz von 23,4 Milliarden Real oder umgerechnet 6 Milliarden Euro und einen Gewinn von 585 Millionen Real (149 Millionen Euro). Am profitabelsten ist die zivile Sparte des Konzerns, dort wurden vergangenes Jahr 108 Flieger ausgeliefert. Das größte Produkt des Bereichs ist die Embraer E195-E2 mit maximal 146 Sitzplätzen. Das kleinste Modell ist die E145 mit bis zu 50 Sitzen.

Daneben ist Embraer auch bei den Businessjets gut aufgestellt. Zudem sind die Brasilianer auch im Geschäft mit Militärfliegern aktiv. Der Konzern zählt 18.500 Beschäftigte.

Mehr zum Thema

Boeing 737 Max von Bonza: Die Airline gehörte zum Portfolio von 777 Partners.

Schillernde Finanzfirma kaufte wohl 24 Boeing 737 Max mit erschwindeltem Geld

vietnam airlines boeing 787 dreamliner

Donald Trump macht Flugzeugbestellungen mit drei asiatischen Ländern klar

3-3-3-3-Konfiguration: In welchen Flugzeug von Boeing wäre das möglich?

Zwölfer-Reihen in der Business Class? Laut Boeing wäre das möglich

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies