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Ersatzteilabkommen

Boeing kümmert sich um A320 von British Airways

Ungewöhnlicher Erfolg für Boeing bei der Luftfahrtmesse in Paris: Der US-Flugzeugbauer verwaltet künftig die Ersatzteile für Airbus-Jets von British Airways.

Wenn Boeing nicht eine große Überraschung aus dem sprichwörtlichen Hut zaubert, wird der US-Flugzeugbauer den Wettkampf um die meisten Le-Bourget-Orders mit Airbus in diesem Jahr verlieren. Zu schwer wiegt das Grounding der 737 Max. Dazu kommen nun Probleme mit dem Triebwerk der 777X. Einen kleinen Nadelstich konnte Boeing dem Rivalen am Montag (17. Juni) bei der Luftfahrtmesse in Paris dennoch versetzen.

Denn das amerikanische Unternehmen wird sich künftig im Rahmen eines sogenannten Komponenten-Service-Programms nicht nur um die 777X von British Airways kümmern, sondern auch um deren Airbus A320. «Boeing und seine Partner werden einen globalen Austauschbestand an Ersatzteilen für die A320- und A320-Neo-Flugzeuge der Airline besitzen, verwalten und unterhalten», schreibt Boeing in einer Mitteilung. Diese Vereinbarung sei die erste ihrer Art für Boeing, so der US-Luftfahrtkonzern weiter. Zurzeit hat die britische Fluglinie rund 77 Airbus A320 in der Flotte, davon etwa zehn A320 Neo.