Autositz von Adient: Mit Boeing hebt der Zulieferer nun in die Lüfte ab.

Mit Autositzhersteller AdientBoeing baut eigene Sitze - in Deutschland

Der amerikanische Flugzeugbauer hat keine Lust mehr auf fremde Sitze. Zusammen mit einem Automobilzulieferer baut Boeing künftig eigene - in einer deutschen Industriestadt.

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Boeing macht gemeinsame Sache mit dem irischen Autositzhersteller Adient. Die beiden Konzerne gründen ein Joint Venture unter dem Namen Adient Aerospace. Das neue Unternehmen wird Flugzeugsitze entwickeln, produzieren und verkaufen – sowohl für die Flieger von Boeing selbst als auch für die von anderen Herstellern. Als Abnehmer hat Adient Aerospace sowohl Fluggesellschaften als auch Leasingfirmen im Visier, welche die Sitze für neue Maschinen oder für Nachrüstungen ordern sollen.

Adient wird 50,01 Prozent am neuen Unternehmern halten, Boeing 49,99 Prozent. Hauptquartier, Technologiezentrum und das erste Werk von Adient Aerospace werden weder in den USA noch in Irland zu finden sein, sondern im deutschen Kaiserslautern. Dort besitzt Adient bereits ein großes Entwicklungszentrum mit 600 Angestellten. Die Kundenbetreuung wird dagegen in Seattle im US-Bundesstaat Washington angesiedelt. Für Ersatzteillieferungen wird exklusiv die Boeing-Tochter Aviall zuständig sein.

Wachsender Markt

Boeing Finanzvorstand Kevin Schemm sagte, Sitze seien eine «ständige Herausforderung» für die Industrie, für Boeing und für Boeings Kunden. Nun werde man selber aktiv, um dem zu begegnen. Der Flugzeughersteller verwies darauf, dass Analysten dem Markt von Passagierflugzeugsitzen ein Wachstum von rund 4,5 Milliarden Dollar auf 6 Milliarden Dollar im Jahr 2026 voraussagen.

Adient wurde erst 2016 als Abspaltung des irischen Mischkonzerns Johnson Controls gegründet, stieg aber direkt zum Marktführer im Segment Autositze auf. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 86.000 Angestellte und 237 Produktionsstätten in 33 Ländern. In Deutschland besitzt der Konzern Produktionsstätten und Forschungseinheiten in Burscheid, Dautphetal, Kirchheim/Teck, Neuenburg und Rastatt, Solingen und Zwickau.

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