Greenpeace will so Greenwashing in der Branche anprangern.
Mehr als nur Geldstrafen

Beschmierer der Boeing 777 von Air France wurden verurteilt

Vor drei Jahren bekleckerten Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace am Flughafen Paris-Charles de Gaulle eine Boeing 777 von Air France. Jetzt wurden sie verurteilt.

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Im März 2021 drangen neun Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten im Alter zwischen 22 und 59 Jahren mit Leitern aufs Vorfeld des Flughafens Paris-Charles de Gaulle vor. Einige bekleckerten dort die Boeing 777-200 mit dem Kennzeichen F-GSPB auf der linken Rumpfvorderseite mit grüner Farbe. Andere kletterten mit einer Leiter auf die Tragfläche und auf das Dach des Flugzeugs von Air France.

Der Flieger musste drei Tage am Boden bleiben und überprüft werden. Air France forderte von den Tätern und Täterinnen danach einen symbolischen Euro als Schadensersatz. Denn der materielle Schaden in Höhe von 60.000 Euro wurde von den Versicherungen übernommen. Und zugleich lief ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung, Behinderung des Flugverkehrs und teilweise der Weigerung, sich einer DNA-Probe zu unterziehen.

Auch eine Fernhalteverfügung

In einem ersten Prozess wurden die Aktivisten verurteilt. Wegen Verfahrensfehler wurde dieses Urteil jedoch aufgehoben. Jetzt fand der zweite Prozess statt und am Donnerstag (22. Februar) wurde das Urteil verkündet, wie die Zeitung Le Parisien berichtet.

Das Gericht in Bobigny verhängte Geldstrafen von 700 Euro für Tatpersonen ohne Vorstrafen und zwischen 80 und 120 Tagessätze zu 10 Euro für Tatperson, die bereits zuvor wegen Aktionen des zivilen Ungehorsams verurteilt worden waren. Zudem dürfen sie drei Jahre lang nicht mehr das Gelände der Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Le Bourget betreten. Greenpeace prüft, das Urteil deshalb anzufechten.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Bilder der Tat im Jahr 2021. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

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