Anders sah es bei der belgischen Schwester Tuifly Belgium aus, die bereits lange vor der Covid-Krise zwei Boeing 787-8 eingeflottet hatte. Eine davon, die OO-LOE wechselte allerdings Anfang 2024 zu Tuifly Netherlands und trägt jetzt das Kennzeichen PH-TFJ.
Ein Langstreckenjet reicht nicht aus
Nun ist nur noch ein Dreamliner für die Belgier unterwegs: die OO-JDL. Doch auch dieses Kapitel endet bald. Dem Portal Luchtvaartnieuws sagte Arjan Kers, Chef von Tui in Belgien und den Niederlanden, man werde zum kommenden Winter die Langstreckenflüge ab Belgien mit eigenen Jets einstellen. «Wir haben nur noch ein Langstreckenflugzeug in Brüssel und das reicht nicht aus, um den Betrieb nachhaltig fortzuführen», so Kers.
So fallen ab Ende Oktober/Anfang November Flüge nach Punta Cana, Cancun und Curaçao weg. «In Brüssel werden wir uns ganz auf Mittelstreckenflüge konzentrieren, während wir unsere Langstreckenflüge, unterstützt durch wachsende grenzüberschreitende Verkäufe, auf andere Bereiche der Tui-Fluggesellschaften fokussieren werden.» Man werde der belgischen Kundschaft Langstrecken mit Partnerfluglinien anbieten sowie über Amsterdam.
Boeing 737 und Embraer E2
Zu Tuifly Netherlands wird die OO-JDL aber nicht wechseln. Kers sagte, dort sei man mit vier Dreamlinern gut ausgestattet. Tuifly Belgium wird nach dem Abschied der letzten Boeing 787 noch Boeing 737-700, -800 und Max 8 betrieben, zudem Embraer E195-E2.