Der Stand ist am Barra Airport die Piste.

Der Stand ist am Barra Airport die Piste.

Highlands and Islands Airports Limited

Barra Airport in Schottland

Der merkwürdigste Flughafen feiert Geburtstag

Vor 80 Jahren wurde ein Strand auf der schottischen Inselgruppe Hebriden zum Flughafen gemacht. Bis heute landen am Barra Airport regelmäßig Linienflüge - aber nur bei Ebbe

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Die Flugpläne werden hier nicht nur von den Bedürfnissen der Passagiere und den Möglichkeiten der Fluggesellschaften bestimmt. Hier haben auch Mond und Sonne ein gewichtiges Wort mitzureden. Denn am Barra Airport auf den Äußeren Hebriden können Flugzeuge nur bei Ebbe landen. Die Pisten bestehen aus dem Sand des rund 1.5 Kilometer langen und 1 Kilometer breiten Traigh-Mhòr-Strands, der nur beim tiefen Wasserstand freigelegt wird.

Der Port-adhair Bharraigh, wie der Flughafen auf Gälisch heißt, ist damit ein Unikum. Er ist der einzige regelmäßig angeflogene Strand-Flughafen der Welt. Am 7. August 1936 – also vor 80 Jahren – war er vom Luftfahrtministerium des Vereinigten Königreichs offiziell als Airport zugelassen worden. Diente der Barra Airport einst vor allem Ruhe suchenden Reichen als Ausgang für Urlaub wurde er seither für die schottische Inselgruppe zur zentralen Lebensader.

Zwei Flüge pro Tag

Bis heute wird der Barra Airport (Iata-Code: BRR) zwei Mal täglich angeflogen. Logan Air fliegt im Auftrag von Flybe ab Glasgow hin. Die Flugzeit beträgt rund 1:15 Stunden. Eingesetzt werden für die Flüge an den Strand-Flughafen zwei 19-plätzige Twin Otter DHC6-400. Sie gehören der schottischen Regierung und werden jeweils an die Fluggesellschaft vermietet, welche die Flüge durchführt.

Auch wenn er noch so klein ist - der Barra Airport besitzt gleich drei Pisten: 07/25, 11/29 und 15/33. Sie sind durch Holzpfähle an ihrem Ende gekennzeichnet. Je nach Wind wählt der anfliegende Pilot eine der drei Landebahnen. Nachts dürfen hier nur Notfall-Flüge landen. Dann werden jeweils Leuchtbänder am Boden gelegt, damit die Piloten ihren Weg finden. Zudem leuchtet ein Auto mit seinen Scheinwerfern in die Mitte der Piste, um die Orientierung zusätzlich zu vereinfachen.

Windsack warnt Spaziergänger

Jährlich benutzen rund 10.000 Menschen auf rund 1400 Flügen den Barra Airport. Er besitzt ein Terminal und Nebengebäude in denen unter anderem die Flughafenfeuerwehr untergebracht ist. Vier Sicherheitskräfte sind hier stest im Einsatz, sollte einmal etwas passieren. Wenn ein Flugzeug im Anflug ist, warnen ein Windsack und eine Stroboskop Spaziergänger vor Betreten des Strandes  – beziehungsweise Flughafengeländes.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie mit Video Eindrücke vom Barra Airport.

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