Dornier Do228 von Aurigny: Hersteller Ruag preist den Flieger für Küstenregionen.

TurbopropmaschineBabyschritte für die Dornier Do228

Vom Durchbruch ist Hersteller Ruag noch weit entfernt. Doch er kann immer wieder kleine Stückzahlen seiner Dornier Do228 verkaufen. Nun gingen zwei Exemplare in eine Inselregion.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das NG ist weg. Die verbesserte Version des Turbopropflugzeuges heißt nun wieder offiziell Dornier Do228, so wie man einst das Vorgängermodell getauft hatte. Hersteller Ruag ließ den bislang verwendeten Zusatz NG - das steht für New Generation – beim Start der Serienproduktion vor zwölf Monaten wieder fallen.

Es gab in den letzten Jahren viel Kritik an Ruag. Der staatliche Schweizer Rüstungskonzern hatte die Rechte am traditionsreichen deutschen Flugzeugmodell 2003 aus der Insolvenz der Dornier-Werke gekauft und versucht das Nachfolgemodell seit 2009 am Markt zu positionieren. Die neue Do228 hat dieselben Tragflächen und denselben Rumpf wie das Urmodell, aber ein völlig neues Glascockpit. Zudem wurden gemäß Firmenangaben «350 Verbesserungen und Neuerungen» im Inneren vorgenommen. Dennoch blieb der Verkaufserfolg aus. Nur 16 Stück wurden bislang abgesetzt.

Vier Stück pro Jahr

Nun kann Ruag aber wieder eine gute Nachricht vorweisen. Ein noch nicht genannter Kunde kauft zwei Dornier Do228, wie das Unternehmen mitteilt. Das Flugzeug werde «Passagier- und Frachttransporte in Inselregionen übernehmen und so eine zuverlässige und kosteneffiziente Verbindung zum Festland sicherstellen», so das Unternehmen in einer Medienmitteilung. «Der Markt zeigt großes Vertrauen in die DornierDo 228. Sie gilt als erste Wahl für die spezifischen Ansprüche von Inselregionen», lobt Ruag-Manager Volker Wallrodt das eigene Produkt.

Noch liegen aber die Verkaufszahlen zu tief, um die Serienproduktion auszulasten. Statt mit Siebenmeilenstiefeln schreitet die Do228 mit Babyschritten voran. Eigentlich will Ruag vorerst vier Stück des Flugzeuges für 19 Passagiere oder 2,2 Tonnen Fracht pro Jahr bauen, später sollen es mehr werden. Den Tatbeweis, dass sich die Do228 durchsetzt, muss Ruag also erst noch erbringen. Der Flieger aus Oberpfaffenhofen in Bayern muss gegen die neue chinesische Harbin Y-12, die verbesserte tschechische Let 410 NG oder auch den Klassiker DHC-6 Twin Otter bestehen.

Mehr zum Thema

Die Let L-410 ist ein Großerfolg. 1138 Stück wurden seit 1972 gebaut. Mehr als 300 davon fliegen noch heute, viele in Afrika und der ehemaligen Sowjetunion.

Kullerchen hofft auf Wiederholung des Erfolgs

Airbus A350 XWB im Flug

Wer sind die größten Betreiber dieser Flugzeugmodelle?

Die Caproni Ca. 60 im März 1921.

Der gigantische Dreidecker vom Lago Maggiore, der beim zweiten Flug abstürzte

Die Dornier Do J von Polarforscher Roald Amundsen. (Klicken Sie in die Bildergalerie, um die Bilder größer zu machen)

Dorniers legendärer Wal

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg