Das Video einer Reisenden zeigt die Ankunft am Flughafen Lomé.

Neues AbkommenWestafrikanisches Land hofft auf Flüge nach Wien

Ein neues Abkommen macht direkte Flüge zwischen Österreich und Togo möglich. Eine Airline, die zwischen Wien und Lomé fliegen will, muss allerdings noch gefunden werden.

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«Ein Abkommen, das jetzt die Türen öffnet für eine Zusammenarbeit im Luftverkehr zwischen Österreich und Togo» - so lobt Togos Verkehrsminister Affoh Atcha-Dedji beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) ein Abkommen, das er am 14. März mit dem österreichischen Botschafter Thomas Schlesinger unterzeichnet hat.

Der ebenfalls anwesende Chef von Togos Luftfahrtbehörde ANAC, Idrissou Ahabout, sagte laut dem Portal Togo First: «Dieses Abkommen ermöglicht es Unternehmen wie Asky und Ethiopian Airlines, Direktflüge von Lomé nach Österreich anzubieten.» Das Portal selber schreibt zudem: «Austrian Airlines kann nun Lomé direkt anfliegen.»

«Derzeit nicht in Planung»

Auf Anfrage von aeroTELEGRAPH winkt die österreichische Lufthansa-Tochter aber aktuell ab. Zwar evaluiere man ständig das eigene Streckennetz, so eine Austrian-Airlines-Sprecherin. Aber: «Derzeit ist die Destination Togo für Austrian Airlines nicht in Planung.»

Auch Ethiopian Airlines sowie die togoische Asky Airlines, bei der Ethiopian Airlines als Anteilseigner und strategischer Partner an Bord ist, erklären auf Anfrage, dass sie keine Absicht haben, Österreich-Flüge ab Lomé aufzulegen. Ethiopian Airlines fliegt mit Boeing 787-9 bereits von Addis Abeba nach Wien. Per Umstieg in Äthiopiens Hauptstadt bietet Afrikas größte Airline so auch die einzige Ein-Stopp-Verbindung zwischen Wien und Lomé.

Großer Umweg über Addis Abeba

Da Addis Abeba im Osten Afrikas liegt und Lomé im Westen, lassen sich allerdings Zwei-Stopp-Verbindungen mit kürzerer Reisezeit finden für die Reise nach Togo. Etwa von Wien über Brüssel und Accra nach Lomé mit Austrian-Schwester Brussels Airlines.

Asky Airlines hat mit ihrer Flotte, die aus Boeing 737-700, 737-800 und 737 Max 8 besteht, für die rund 4900 Kilometer lange Strecke (Luftlinie) auch nicht die prädestinierten Flugzeuge - auch wenn es so lange 737-Max-8-Routen durchaus gibt.

Offen auch für andere Fluglinien

Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und so betonte ANAC-Chef Idrissou Ahabout im Rahmen der Abkommensunterzeichnung, der Weg sei nun auch frei für andere «Investoren, die eine Verbindung zwischen Lomé und Wien herstellen wollen».

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