Michael O’Learys Kameragesicht: Zu sehen bei gut und bei schlechten Nachrichten.

Ryanair-Gruppe in ÖsterreichO’Leary will Lauda wachsen lassen – kann aber nicht

Der Ryanair-Chef schießt in Wien gegen ihm unliebsame Steuern. Beim gewünschten Ausbau der Tochter Lauda hat Michael O’Leary allerdings noch ein anderes Problem.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Michael O’Leary war wieder einmal auf Stippvisite in Wien. Bei diesen fast regelmäßigen Terminen mit der Presse geht es normalerweise um die Expansion von Ryanair, die Ankündigung neuer Strecken und Bashing gegen alles, was laut dem Ryanair-Chef in Österreich zu teuer ist.

Letzteres war auch am Dienstag (24. September) wieder Thema – konkret wünscht sich O’Leary von der neuen österreichischen Regierung (am kommenden Sonntag ist Wahltag), dass sie die Flugabgabe streicht. Ohne diese ungeliebte Steuer – aktuell sind zwölf Euro pro Reisendem – könne man deutlich stärker expandieren und die Passagierzahl von aktuell sieben auf zehn Millionen pro Jahr erhöhen. Darüber, dass der Flughafen Wien im kommenden Jahr seine Gebühren um 5 Prozent erhöhen wird, freut sich der Ryanair-Chef ebenfalls nicht.

Mangelware Airbus-Jets

Apropos Expansion: Ryanair-Tochter Lauda, die aktuell mit 27 Airbus A320 unterwegs ist (14 davon in Wien stationiert), würde O’Leary ebenfalls gerne wachsen sehen – und zwar mit Airbus-Flugzeugen. Bei Flugzeugen des europäischen Herstellers sieht es allerdings aktuell schwierig aus – durch die Triebwerksprobleme sind (flugfähige) A320 aktuell auf dem Markt Mangelware. Die bis zu 350 bestellten Boeing 737 jedenfalls werden auf Ryanair, Buzz und Malta Air aufgeteilt.

Wachsen ist daher derzeit für Lauda schwierig – es sei denn, es ergeben sich günstige Gelegenheiten für zusätzliche Airbus-Flugzeuge. Für die bestehende Flotte (Durchschnittsalter rund 17 Jahre) wurden jüngst die Leasingverträge verlängert und gehen bis längstens 2028. Auf Airbus-Jets möchte man jedenfalls weiterhin setzen: «Ich will nicht zu einer 100-prozentigen Boeing-Flotte zurückkehren», sagte O’Leary.

Wenig los in Sachen Routen

Zum sonst üblichen Thema neue Strecken in Österreich gab es derweil nicht viel zu vermelden: Die im Sommer aufgenommene Tirana-Route ab Wien wird im Winter fortgesetzt, neu ist eine Verbindung von Linz nach London.

Inwieweit man künftig mit neuen Ryanair-Routen in Österreich rechnen darf, macht Michael O’Leary auch von der Entscheidung zur Flugabgabe abhängig: Werde sie erhöht, wolle man reduzieren, bleibe sie gleich, eher stagnieren. Werde sie gestrichen, dürfe man sich - wie erwähnt - auf mehr Ryanair in Österreich einstellen.

Mehr zum Thema

In Kooperation mit Lufthansa und Star Alliance: Boeing 767 von Lauda Air.

Wie Niki Lauda Airline um Airline gründete

Flügelspitze von Ryanair: Weniger in Berlin zu sehen.

Ryanair streicht ein Fünftel der Flüge in Berlin

Winglet eines Jets von Ryanair-Flugzeug: Bald weniger in Deutschland zu sehen?

Ryanair droht mit deutlichem Abbau in Deutschland

Video

koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack
value jet crj9 k1 nigeria
Auf dem Vorfeld des Flughafens Abuja in Nigeria kam es zu einem ungeheuerlichen Vorfall. Ein Streit mit einem bekannten Musiker beim Einsteigen auf dem Vorfeld eskalierte, bis die Pilotin der Bombardier CRJ 900 einfach los rollte.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack