Im neuen Boeing-787-9-Simulator in Wien. Von ...

Für Austrians Boeing 787Österreich hat seinen ersten Langstreckensimulator

Lufthansa Aviation Training hat in Wien einen Boeing-787-Simulator eröffnet. Und Österreichs Hauptstadt kann auf weitere Simulatoren hoffen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Bis 2030 möchte Austrian Airlines insgesamt elf Boeing 787-9 Dreamliner übernehmen. Vielleicht werden es auch zwölf. Derzeit hat sie schon zwei. Und ab sofort kann sie ihre Crews dafür an der Heimatbasis ausbilden. Denn Lufthansa Aviation Training hat in Wien einen sogenannten Full Flight Simulator für die 787-9 in Betrieb genommen.

Der Simulator kommt vom kanadischen Hersteller CAE und ist der erste für ein Langstreckenmodell in Österreich. Bei Lufthansa Aviation Training Austria, die 2006 gegründet wurde, gesellt er sich zu fünf Simulatoren für die Flugzeugtypen Airbus A320 und A320 Neo, Embraer E170 und E190 sowie De Havilland Dash 8-400.

Austrian Airlines spart Zeit und Geld

Der neue Simulator ermöglicht realitätsnahe Trainings, die sämtliche Flugbedingungen der Boeing 787-9, wie sie Austrian Airlines seit vergangenem Jahr einsetzt, abbilden kann. Dass er nun in Wien steht, bedeute «mehr zeitliche Flexibilität in unseren Trainingsabläufen und gleichzeitig eine deutlich geringere Komplexität, weil unsere 787-Pilot:innen zu Schulungszwecken nicht mehr an andere Simulator-Standorte anreisen müssen», erklärt Austrian-Airlines-Betriebschef Francesco Sciortino bei der Eröffnung.

«Das hilft uns  sowohl bei der Einschulung auf unser das neue Langstreckenmodell als auch bei den regelmäßigen, vorgeschriebenen Trainings», sagt Sciortino. «Mittelfristig reduzieren sich somit für uns auch die Trainingskosten deutlich.»

Auch andere Interessenten an Simulator in Wien

Wenn ein 787-Flugsimulator voll ausgelastet ist, ist er bei LAT rund 6000 Stunden pro Jahr im Einsatz. «In der Regel wird ein Full Flight Simulator täglich 20 Stunden betrieben, so dass rund fünf Crews trainiert werden können», erklärt LAT-Chef Matthias Spohr.

Zum Investitionsvolumen will sich Spohr nicht im Detail äußern. «Aber mit einem zweistelligen Millionenbetrag kann man rechnen», sagt er. Entscheidend für die Stationierung des Trainingsgerätes in Wien sei auch der Umstand gewesen, dass Partner Interesse an einem 787-Simulator in Wien gezeigt hätten, erklärt Spohr.

In Zukunft mehr Simulatoren in Wien?

«Ein Simulator-Betrieb ist nur dann lukrativ, wenn wir entweder einen großen Kunden wie Konzernairlines - im Falle von Wien die AUA - haben, die den Simulator auslasten, oder eben externe Kunden wie Tuifly, die den Standort ebenfalls interessant fanden», so der LAT-Chef. Tui sei schon länger ein Kunde und dank der Zusammenarbeit könne man den Wiener Flugsimulator nun wirtschaftlich und effizient betreiben.

Für die österreichische Hauptstadt haben aber auch Standortkosten gesprochen. «Der Standort Wien ist schon sehr interessant für uns, Wien ist gut angebunden und preislich attraktiv, hier braucht man nur die Hotelkosten mit anderen Standorten wie zum Beispiel in Zürich vergleichen», erklärt Spohr. «Deshalb könnten wir uns zukünftig durchaus auch überlegen, Simulatoren, die nicht einer Airline zugehörig sind, hier zu stationieren.»

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos von der Eröffnung des Simulators. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Ein Pilot von Swiss im Simulator: Ausbildung ist neu vor der Haustür möglich.

Wie Edelweiss ihre Cockpitcrews auf den Airbus A350 umschult

Im Kabinentrainer kann das Ausfahren der Rutschen bei einer Notwasserung simuliert werden.

Wieso das kleinste Trainingszentrum Lufthansa so wichtig ist

Die heikelste Phase beginnt: Der Boeing-777-Simulator wird vom Tieflader gehoben.

Wie ein 15 Tonnen schwerer Simulator umzieht

Airbus A320 Neo von Austrian Airlines: FLiegt jetzt auch nach Dubai.

Austrian Airlines startet Dubai-Experiment - und denkt bereits über größere Flugzeuge nach

Video

lot weihnachtslied 02
Weihnachtliche Heiterkeit und gute Stimmung an Bord: Ein Flugbegleiter von Lot Polish Airlines hat die Reisenden mit «Rudolph, the Red-Nosed Reindeer» begeistert. Dabei spielte auch das Maskottchen der Fluggesellschaft eine Rolle.
Timo Nowack
Timo Nowack
bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack