Rote Gurte, Trachten-Vorhanghalter: So sieht es im Airbus A319 von Lufthansa Cityline aus.
Altes Interieur

Airbus A319 von Lufthansa fliegen als Austrian-Hybrid

Rot von Austrian Airlines statt Lufthansa-Blau: Für die deutsche Airline sind derzeit Airbus A319 unterwegs, die zuvor in Österreich im Einsatz waren. Das erkennt man noch am Interieur.

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Innerhalb des Lufthansa-Konzerns wird darauf geachtet, die Flotten-Kompatibilität hoch zu halten: Daher nutzen Swiss, Austrian, Brussels Airlines und eben auch Lufthansa selbst zu einem guten Teil die gleichen Modelle, um diese bei Bedarf untereinander tauschen zu können.

Besonders augenfällig ist dies bei der Kontinentalflotte, deren Kern bei allen Gesellschaften aus Flugzeugen der Airbus-A320-Familie besteht. Austrian Airlines nutzt derzeit den A320 und A321 - ab dem Sommer kommen vier A320 Neo dazu. Bis vor einigen Monaten waren auch sieben kleinere A319 für die österreichische Airline unterwegs - diese wurden von Dezember bis April an Lufthansa Cityline übergeben.


Innen wenig blau und viel rot

Die Flugzeuge mit den ehemaligen Kennungen OE-LDA bis OE-LDG haben nicht nur neue Kennzeichen (D-AIBK bis D-AIBQ) erhalten sondern auch die Lufthansa-Bemalung. Glänzen die A319 außen mit der aktuellen blauen Lackierung samt Kranich, sieht es innen teilweise ganz anders aus.

Hier findet man beispielsweise im A319 D-AIBL (ex OE-LDB - siehe Bildergalerie) weiterhin ein Interieur, das fast vollständig jenem des ehemaligen Halters entspricht: So schnallt man sich weiterhin mit Sicherheitsgurten im AUA-Rot an - genauso zeigt sich die Austrian-Airlines-Signalfarbe auf Zierstreifen, Literaturtaschen oder den Oberkanten der Netze an den Rückenlehnen.

Airline-Individualität in der Kabine

Und wer genau schaut, erkennt noch ein weiteres Detail: Die Vorhänge zwischen Business und Economy Class tragen weiterhin die rot-weißen Trachtenkaros. Im Prinzip reflektieren lediglich die Kopfstützen-Abdeckungen, die Sicherheitskarten und Bordmagazine den aktuellen Halter.

Die Idee, Flugzeuge zwischen Konzern-Airlines auszutauschen ist grundsätzlich nachvollziehbar. Dass dies dank des (noch) individuellen Innenlebens der Flieger zumindest bis zu der nächsten Kabinenerneuerung nicht ganz unbemerkt bleibt, ist dabei zweitrangig. Bei manchen Expertinnen und Experten wird das Erkennen des früheren Halters aber vielleicht ein Schmunzeln hervorrufen.

Sehen Sie oben in der Bildergalerie, wie es in den Airbus A319 von Lufthansa Cityline aussieht.

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