Anflug auf Tel Aviv: Ausländische Fluglinien sind unzufrieden.

EntschädigungenAusländische Airlines drohen Israel mit langem Flugstopp

Auch ausländische Airlines müssen in Israel bei kurzfristigen Absagen die Passagiere entschädigen. Solange Krieg herrsche, müsste diese Regel ausgesetzt werden, fordern nun British Airways, Delta, Easyjet und Co. Sonst gebe es einen langen Flugstopp.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nicht nur die Europäische Union und die USA kennen Fluggastrechte. Auch in Israel haben Fluggesellschaften Passagiere zu entschädigen, wenn sie Flüge kurzfristig annullieren. Bei Stornierungen, die weniger als 14 Tage vor dem Abflug erfolgen, müssen sie zwischen 1100 bis 1500 Schekel (etwa 274 bis 373 Euro) an die Gäste zahlen.

Genau das ist 15 ausländischen Fluggesellschaften vor dem Hintergrund der instabilen Sicherheitslage in der Region ein Dorn im Auge. Denn in den vergangenen Monaten mussten sie wegen des Krieges in Gaza und im Libanon und den Angriffen von verfeindeten Staaten auf Israel ihre Flüge immer wieder kurzfristig annullieren - obwohl sie selbst absolut nichts dafür konnten. Das kommt sie teuer zu stehen.

Es gab bereits einmal Spezialregelungen für den Krieg

In einem Brief an den Wirtschaftsausschuss der Knesset fordern nun 15 ausländische Airlines eine Änderung der Praxis, wie die Zeitung Haaretz berichtet. Die derzeitige Sicherheitslage mache Flüge nach Israel nicht nur riskant, sondern wegen den drohenden Entschädigungen auch teuer. Ohne eine Änderung des Gesetzes seien sie einem zu hohen finanziellen Risiko ausgesetzt, so die Unternehmen.

Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören gemäß dem Blatt unter anderen British Airways, Delta Air Lines, Easyjet, Iberia und Wizz Air. Sie argumentieren, der Grund für die Stornierungen sei höhere Gewalt. Daher müssten sie auch keine Entschädigungen zahlen. Bereits früher gab es einmal eine Regelung für eine solch spezielle Situation, welche die Entschädigung in Kriegszeiten limitierte, allerdings nur für den Zeitraum vom 8. Oktober bis zum 30. November 2023.

Kaum noch ausländische Fluggesellschaften

Die Fluglinien fordern dringend eine befristete Gesetzgebung, um sie zu ermutigen, während des Krieges ihre Flüge nach Israel wieder aufzunehmen. Ohne diese Maßnahme werde der temporäre zu einem längerfristigen Flugstopp, erklären sie. Lufthansa Group beispielsweise hat ihre Flüge vorerst bis zum 25. November ausgesetzt. Nur noch ganz wenige ausländische Airlines fliegen aktuell ins Land, darunter Air Europa, Corendon, Etihad oder Hainan Airlines.

Mehr zum Thema

Boeing 737-800 von El Al: Probleme in der Türkei.

El Al fehlt wegen Krieg Personal - und muss Plätze rationieren

Flugzeuge von El Al: Aktuell komplett ausgebucht.

El Al ächzt unter übervollen Fliegern

ATR 72 in den Farben von Air Haifa: Die neue Airline erwartet ihr erstes Flugzeug im Juli.

In Israel startet trotz Krieg in Gaza eine neue Airline

Airbus A330 von Turkish Airlines: Die Airline könnte bald nach Israel zurückkehren.

Turkish Airlines prüft Rückkehr nach Israel

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies