Die Embraer E195 von Aurigny: Mehr Platz tut Not.

Sprung in die Lücke von Flybe

Die Fluglinie stellt ihre Flüge von London auf die Kanalinsel Guernsey ein. Davon will die Regionalairline Aurigny profitieren - und kauft dazu eine Embraer.

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Gleich fünf Mal täglich bedient Flybe die 255 Kilometer lange Strecke. Im März stellt die Fluggesellschaft die Flüge zwischen London Gatwick und Guernsey aber auf einen Schlag vollständig ein. Sie macht die erhöhten Gebühren am zweitgrößten Flughafen der Themsestadt für den Schritt verantwortlich. Die dazu gehörenden Landerechte verkaufte Flybe für 10 Millionen Pfund an die Konkurrentin Easyjet.

In die Lücke will Aurigny Air Services springen. Die Airline aus Guernsey fliegt derzeit sechs Mal täglich nach London Gatwick. Bislang setzte sie dazu eine ATR 72 ein. Nun aber will sie mehr Plätze anbieten können. Deshalb ersuchte das Management die Regierung der Kanalinsel um eine Garantie für den Kauf eines Jets. Die Regierung sagte ja. Kein Wunder, denn Aurigny gehört vollständig der Regierung von Guernsey. «Das ist eine große Investition für uns. Aber es ist zentral, die Kapazitäten von Flybe auf dieser Lebensader zu ersetzen», so die Fluglinie in einer Stellungnahme.

Embraer 195 statt ATR 72

Die Wahl von Aurigny fiel auf eine Embraer 195. Die Maschine bietet 122 Plätze. In die derzeit eingesetzte ATR 72 dagegen passen nur 72 Passagiere. Die neue Maschine wird jedoch erst Mitte Juni in Guernsey eintreffen. Zwischen dem Ende der Flybe-Flüge im März und dem Eintreffen der Embraer wird Aurigny eine Maschine im Wetlease chartern.

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