Airbus A380 von Etihad: Die gesamte Flotte hat Werkstattsflüge unternommen.

Zwischen 18 und 39 MinutenAuch Etihads A380 fliegen ein paar Minuten im Kreis

Seit über drei Monaten befördern Etihads Superjumbos keine Passagiere mehr. Die ganze Zeit am Boden blieb die A380-Flotte der Golfairline aber nicht.

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Die über 250 ausgelieferten Airbus A380 sind in der Coronakrise ein seltener Anblick geworden. Während Airlines ihre XL-Flieger auf der ganzen Welt abgestellt haben, verblieben lediglich fünf A380 von China Southern sowie das kürzlich zum XL-Hilfsfrachter umgebaute Einzelexemplar von Hi Fly im Dienst. In der Luft ganz alleine sind diese sechs aktiv gebliebenen Airbus A380 aber nicht gewesen.

Lufthansa hatte ab Mai einige Superjumbos für längere Groundings von Deutschland ins spanische Teruel auf dem Luftwege umgeparkt. ANA All Nippon Airways hat ihre zwei A380 vergangenen Monat für sehr kurze Werkstattflüge abheben lassen. Und das tat vergangene Woche auch Etihad.

Kurze Hüpfer über Abu Dhabi

Innerhalb eines Monats hat die Fluglinie aus Abu Dhabi alle ihre zehn A380 in die Luft gebracht. Dies zeigen Daten des Flugverfolgungsdienstes Flightradar 24. Vom 12. Juni bis zum 6. Juli ist jedes Exemplar einmal vom Abu Dhabi International Airport abgehoben und nach kurzer Zeit dorthin wieder zurückgekehrt.

Airbus A380 von Etihad: Werkstattflug über Abu Dhabi.                                       (Screenshot Flightradar 24)

Die Flugzeiten lagen dabei zwischen 18 und 39 Minuten. Damit sind die A380 nach etwa drei Monaten Zwangspause aufgrund der Covid-19-Pandemie erstmals wieder geflogen. Im März zog Etihad aufgrund einbrechender Fluggastzahlen und Reiseeinschränkungen ihre gesamte A380-Flotte aus dem Dienst.

Schnellere Rückkehr aus der Zwangspause

Lediglich ein Exemplar hatte bereits im April einen Werkstattflug über Abu Dhabi durchgeführt. Solche Flüge sind während längerer Parkzeiten vorgeschrieben, um die Lufttüchtigkeit von Flugzeugen zu wahren.

Werkstattflüge sind für ein sogenanntes Storage (zu Deutsch: Lagerung) nicht nötig. Hierfür nimmt die Vorbereitung sowie auch Reaktivierung eines Fliegers aber mehr Zeit in Anspruch. Im Falle der A380 von ANA oder Etihad ermöglichen solche Werkstattflüge somit, die XL-Flieger schneller zurück in den Dienst zu holen.

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