Maschine von Avianca: Die Fluggesellschaft sorgt in Argentinien für Aufsehen.
Staatsanwalt ermittelt

Argentiniens Präsident wegen Avianca unter Druck

In Argentinien will ein Staatsanwalt eine Untersuchung gegen Präsident Mauricio Macri eröffnen. Es geht um Avianca. Auch die Chefs der Airline kommen auf den Prüfstand.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Argentinien ist als Luftfahrtmarkt heiß begehrt: Im Februar 2017 gab die Luftfahrtbehörde Anac fünf Fluggesellschaften grünes Licht für insgesamt mehr als hundert Routen. Mit dabei: Avian Líneas Aéreas mit 14 nationalen und 2 internationalen Verbindungen. Hinter dem Namen steht die kolumbianische Avianca.

Sie hatte sich für den Markteintritt in Argentinien mit einem besonderen Manöver in Stellung gebracht: Im März 2016 kaufte die Synergy Group über die der kolumbianisch-brasilianische Geschäftsmann Germán Efromovich Avianca kontrolliert, die argentinische Airline Macair Jet. Die hatte bis dahin zum Firmennetzwerk von Franco Macri, gehört, dem Vater des argentinischen Präsidenten Mauricio Macri. Die Fluggesellschaft heißt unter dem neuen Besitzer nun Avian Líneas Aéreas, soll aber unter dem Namen Avianca Argentina auftreten.

Auch Efromovich und Anac-Chef im Visier

All das sorgt nun für Ärger: Wie argentinische Medien berichten, hat Staatsanwalt Jorge Di Lello bei einem Richter beantragt, eine Ermittlung gegen Präsident Macri, dessen Vater und den Generalsekretär des Präsidenten zu eröffnen. Geprüft werden soll unter anderem der Vorwurf der Unterschlagung zu Lasten der öffentlichen Verwaltung. Zuvor hatten Vertreter der Opposition eine Untersuchung des Macair-Jet-Verkaufs gefordert und den Verdacht geäußert, Macri und Co könnten Avianca den Eintritt in den profitablen Markt erleichtert und daran verdient haben.

Der Staatsanwalt will nun untersuchen, wie und zu welchen Konditionen der Deal über die Bühne ging. Der Chef des Ministerkabinetts Marcos Peña verteidigte den Präsident und sagte: «Es gibt keinen Interessenkonflikt.»

Unbekannte Firma

Di Lello will derweil auch Argentiniens Verkehrsminister Guillermo Dietrich und Anac-Chef Pedro Irigoin unter die Lupe nehmen. EbensoGermán Efromovich und - aufgeführt als Avian-Chef - Carlos Benjamín Colunga López. Spannend: Colunga López stand  schon an der Spitze von Macair Jet und soll laut argentinischen Medien ein Vertrauter von Franco Macri sein. Ebenfalls auf der Liste des Staatsanwaltes steht offenbar ein weiterer Mann mit diesem Nachnamen: Diego Martín Colunga López von einer Firma namens Unidos Air S.A., zu der sich aber keine weiteren Angaben finden.

Wer das Original-Dokument von Staatsanwalt Jorge Di Lello lesen will, findet es auf der Webseite der Zeitung Clarin.

Mehr zum Thema

Blick aus einem Airbus A320 von Latam auf den südlichen Teil von Ostfalkland: Missgeschick bei British Airways.

British Airways zeigt auf Falklandinseln argentinischen Namen

ticker domus airways

Domus Airways: Neue argentinische Airline vor dem Start - mit speziellem Konzept

Boeing 737 von Flybondi: Mängel bei der Wartung.

Defekte Werkzeuge, nicht zertifiziertes Personal und Wartungsfehler

Ein altes Video zeigt die LV-BGZ bei ihrem letzten Flug.

Argentinien versteigert drei McDonnell Douglas MD-80

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg