A model of the «elephant».

An-124-Nachfolger Ein erstes Modell des neuen russischen Megafrachters

Russland treibt das Projekt zum Ersatz der Antonov An-124 voran. Jetzt wurde ein erstes Modell des Fliegers mit dem Projektnamen Slon erstellt.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Antonov An-124 ist weltweit gefragt. Der Schwertransporter kann 150 Tonnen Fracht aufnehmen. Er ist 68,96 Meter lang, hat eine Spannweite von 73,3 Metern und eine Höhe von 20,78 Metern. Deshalb kommt er immer dann zum Einsatz, wenn besonders große oder schwere Teile transportiert werden müssen. Nur noch 23 Exemplare fliegen heute bei privaten Airlines - bei Antonov Airlines, Volga-Dnepr und Maximus Air Cargo.

Der ukrainische Hersteller Antonov hat aber kein Geld, um die An-124 weiterzuentwickeln oder gar ein neues Modell auf den Markt zu bringen. Deshalb plant Russland - früher ein Kooperationspartner der Ukrainer - schon länger eine eigene Version. Anfang des Jahres hat das Land bekannt gegeben, mit der Entwicklung begonnen zu haben. Das Projekt trägt den Namen Slon, was zu Deutsch Elefant heißt.

Test in Windkanälen

Der vierstrahlige Jet soll 150 Tonnen Fracht bei einer Reisefluggeschwindigkeit von 850 Kilometern pro Stunde rund 7000 Kilometer weit transportieren können. Bei maximaler Beladung von 180 Tonnen sind 4900 Kilometer möglich, so die Planung. Frühere Präsentationen hatten gezeigt, dass der Flieger 82,3 Meter lang und am höchsten Punkt 24 Meter hoch sein wird. Die Spannweite wird mit 87,1 bis 88,3 Meter angegeben. Angetrieben wird der An-124-Nachfolger von vier Triebwerken vom Typ Aviadvigatel PD-35.

Jetzt wurde am Zentralen Aerohydrodynamischen Institut Tsagi in Moskau ein 120 Kilogramm schweres Kleinmodell erstellt. Es ist 1,63 Meter lang, die Spannweite beträgt fast 1,75 Meter, die Höhe knapp 0,5 Meter. Der Mini-Slon wird nun in Windkanälen getestet, um seine Eigenschaften zu analysieren. Das Modell sei transformierbar - es könne in verschiedenen Konfigurationen getestet werden, so das Tsagi.

Mehr zum Thema

Grafik des Zentralen Aerohydrodynamischen Instituts: So soll der An-124-Ersatz, der Elefant, aussehen.

Russland will An-124 durch Elefant ersetzen

Die Entwicklung der Antonov An-124 begann in den Siebzigerjahren. Ursprünglich ging es darum, einen großen Transporter für die sowjetische Armee zu bauen.

Russland will selbst Antonov An-124 bauen

An-158 und Antonov-Chef Oleksandr Donets: «Derzeit ist das Antonov-Werk in der Lage, 10 bis 15 Flugzeuge pro Jahr zu produzieren.».

«Beabsichtigen, Produktion der An-158 wieder aufzunehmen»

Cessna Skylane in Russland: Die Regierung will jetzt eigenen Kleinflugzeuge bauen.

Russland will Alternative zu Cessna und Co. entwickeln

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies