Kuchen aus Holland: Heathrows erste Torte aus Amsterdam.

KuchensendungAmsterdam neckt Heathrow wegen Pisten-Entscheid

Der Streit um eine Heathrow- oder Gatwick-Erweiterung zieht sich seit Jahren hin. Ein Konkurrent findet das offenbar lustig.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Vor allem eines hat der Streit um den Ausbau der Londoner Flughafenkapazität alle Beteiligten gelehrt: Es braucht Geduld. Seit Jahren zieht sich die Debatte darüber hin, welcher Flughafen denn nun ausgebaut wird. Noch mindestens ein Jahr dürfte es dauern, bis alles in Stein gemeißelt ist.

Derzeit heißt es, dass im Winter 2017/18 im britischen Parlament über eine Erweiterung von Heathrow oder Gatwick abgestimmt wird. Die Regierung wird noch in diesem Monat einen Entscheid fällen. Dabei handelt es sich nur um die Bekanntgabe, welche Option sie bevorzugt.

Londons Bürgermeister gegen Heathrow-Erweiterung

Endgültig wird das Ganze erst im kommenden Jahr. Verschiedene Kritiker wie etwa der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan werfen der Premierministerin Theresa May daher vor, den Entscheid künstlich in die Länge zu ziehen. Er hat sich schon mehrfach dafür ausgesprochen, am Flughafen Gatwick eine zweite Piste zu bauen statt eine dritte Start- und Landebahn am Flughafen Heathrow. Eine unabhängige Kommission um den Ökonomen Howard Davies hatte jedoch im Juli 2015 Heathrow als de bessere Option herausgestellt.

Das Hin und her frustriert die Beteiligten – und amüsiert offenbar die Konkurrenten. Vor allem einen: Der Chef des Amsterdamer Flughafen Schiphols, so munkelt man es zumindest in der Branche, schickt jedes Mal eine Torte nach Heathrow, wenn die Entscheidung ein weiteres Mal vertagt wird. In den kommenden Tagen dürfte also wohl eine süße Sendung in London eintreffen.

Grußkarte aus Amsterdam

Angefangen hatte es im Juli 2015. Damals erhielt der Flughafen Heathrow eine Torte mit einer Grußkarte, auf der Schiphol-Geschäftsführer Jos Nijhus zur Entscheidung der Davies-Kommission gratulierte und scherzhaft anbot, dass London sich bis zum finalen Entscheid die dritte Piste in Amsterdam leihen könne.

Im Mai dieses Jahres traf dann offenbar eine weitere Torte ein und am Mittwoch (19. Oktober) bestätigte Schiphol bei Twitter, dass man einen weiteren Kuchen gesandt habe – widersprach allerdings Vorwürfen, dass man damit die Konkurrenz «trollen» wolle. Es gehe schlicht darum, zum wahrscheinlichen Sieg zu gratulieren.

Mehr zum Thema

Blick aus einem Airbus A321 von Condor: Bald auch in London möglich.

Condor baut eigenes Zubringernetz weiter aus

Flughafen Gatwick mit beiden Pisten: Die nördliche Piste wird bis 2030 verschoben.

Grünes Licht für zweite Piste in London-Gatwick

Boeing 787-8 von Tui: Ein Dreamliner musste am 29.Juni unplanmäßig in Stansted landen.

Boeing 787 von Tui Airways macht Hüpfer von London nach London

ticker-london-gatwick-lgw

Wechsel beim Flughafen London- Gatwick: Pierre-Hugues Schmit übernimmt Chefposten

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin