Winglet eines Airbus A350 von Lufthansa: «Krise von bisher nicht gekanntem Ausmaß».

British Airways, KLM und LufthansaVirus bringt selbst große Airlines ins Wanken

Die Corona-Krise setzt der Luftfahrtbranche zu. Selbst große und einst grundsolide Fluggesellschaften wie British Airways, KLM und Lufthansa sind angeschlagen.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Alex Cruz hat einen dramatischen Titel für seine Nachricht gewählt. «Das Überleben von British Airways», schrieb der Chef der Fluggesellschaft am Freitag (13. März) über sein Memo an die Angestellten. Die Corona-Krise sei schlimmer als die Sars-Krise und die Krise nach 9/11. Man müsse Routen stilllegen und Flugzeuge parken, wie man das noch nie habe tun müssen, so Cruz. «Unterschätzen Sie den Ernst der Lage für unser Unternehmen nicht», so der British-Airways-Lenker weiter.

Cruz kündigte deshalb auch Entlassungen an. Es würden Jobs «vielleicht kurzfristig, vielleicht auch längerfristig» verloren gehen. Bei KLM nennt Chef Pieter Elbers bereits konkrete Zahlen. «In den kommenden Monaten werden wir 1500 bis 2000 Stellen abbauen, so dass wir nicht nur in den kommenden Wochen, sondern auch in den kommenden Monaten weniger Kollegen haben werden», sagte er in einer Videobotschaft an die Angestellten. Wer seinen Arbeitsplatz behält, muss kurzarbeiten. Um rund 30 Prozent werden die Stunden gekürzt.

Lufthansa nimmt Geld auf

Was man gerade erlebe, sei eine «Krise von bisher nicht gekanntem Ausmaß», so Elbers weiter. Sogar das Thema staatliche Hilfe ist ein Thema geworden. Lufthansa hat ihrerseits bereits bestätigt, mit den Regierungen in den Heimatmärkten über eine mögliche Unterstützung zu sprechen. In einer Telefonkonferenz mit dem Schweizer Sekretariat für Wirtschaft wurde etwa am Freitag ebenfalls die Kurzarbeit thematisiert. Über den Antrag wird kommende Woche entschieden.

Auch weitere Sparmaßnahmen wurden angekündigt, weil die Buchungen seit ein paar Wochen 50 Prozent unter Vorjahr liegen. In den kommenden Wochen muss Lufthansa das Angebot weiter reduzieren - auch 30 Prozent des ursprünglichen Plans. So lässt Lufthansa die Dividende ausfallen, streicht Ausgaben für Projekte, will Kurzarbeit einführen und geplante Investitionen verschieben. Zudem hat sich der Konzern – einer der bestfinanzierten der Branche – Geld beschafft. Man habe «zusätzliche Mittel in Höhe von rund 600 Millionen Euro aufgenommen», schreibt Lufthansa in einer Mitteilung.

Flugzeuge anders finanzieren

Man verfüge immer noch über liquide Mittel von 4,3 Milliarden Euro, so Lufthansa. Weitere Mittelaufnahmen seien dennoch in Vorbereitung. So will die Gruppe allenfalls Flugzeuge anders finanzieren. Infrage kommt zum Beispiel der Verkauf der Flieger an Leasinggesellschaften, von denen man sie danach gleich wieder mietet. 86 Prozent der Flotte sind Lufthansas Eigentum. «Ohne eine Rettungsleine von den Regierungen werden wir eine sektorale Finanzkrise haben», sagte auch Iata-Generaldirektor Alexandre de Juniac.

Mehr zum Thema

Airbus A380 von Lufthansa: Am Boden.

Lufthansa muss noch deutlich mehr Flugzeuge stilllegen

Flughafen Frankfurt: Jeden Tag kommen weniger Reisende.

Flughafen Frankfurt verliert zwei von drei Passagieren

Airbus A320 family planes...

Lufthansa parkt überzählige Flugzeuge am BER

Acht Suites gibt es in der Business Class. Sie unterscheiden sich durch längere Betten, größere Bildschirme - und sie sind mit Türen verschließbar.

Lufthansa muss Trennwand in Allegris-Doppelsuite teilweise deaktivieren

Video

lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Boeing 737 von Jeju Air kracht in Mauer: Hätte es mit einer anderen Konstruktion weniger Tote gegeben?
Das tödliche Unglück der Boeing 737 von Jeju Air wurde durch eine massive Betonmauer am Ende der Landebahn des Flughafens Muan verschlimmert. Fachleute warnten schon lange zuvor, dass sie im Ernstfall tödlich sein könnte. Dennoch tat die Regierung Südkoreas nichts.
Laura Frommberg
Laura Frommberg