Flugbegleiterin von Hong Kong Airlines: Die Fluggesellschaft startet ein Vergnügungsprogramm für ihre Mitarbeiter.
Personalknappheit

Wie Hong Kong Airlines um Mitarbeitende kämpft

Flugpersonal ist in Asien Mangelware und wird gerne von der Konkurrenz abgeworben. Hong Kong Airlines startet daher ein Vergnügungsprogramm für Mitarbeiter, um sie an sich zu binden.

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Das Wachstum der chinesischen Luftfahrt beschert Airlines zwar einerseits hohe Einnahmen. Es setzt sie aber auch unter Druck. Sowohl Piloten als auch Kabinenpersonal sind inzwischen Mangelware. Damit die Konkurrenz die talentiertesten Mitarbeiter nicht einfach abwerben kann, hat sich Hong Kong Airlines etwas einfallen lassen: Die Fluggesellschaft gibt ihren Crews ein  Budget, mit dem sie gemeinsame Aktivitäten nach Feierabend finanzieren können. Das soll sie enger an die Gesellschaft binden.

«Das Durchschnittsalter unseres Teams ist 27 Jahre – da müssen wir uns etwas einfallen lassen, wie wir die Beziehung mit ihnen pflegen», sagt Stanley Kan, der bei Hong Kong Airlines die Servicequalität verantwortet, gegenüber der Zeitung South China Morning Post. Im vergangenen Jahr  organisierte die Fluggesellschaft 60 gemeinsame Aktivitäten für ihre Mitarbeiter – und lässt ihnen dabei weitgehend freie Hand: «Wir geben unseren Mitarbeitern ein Budget, so dass sie selbst organisieren können, was ihnen gefällt.»

Flugbegleiter gestaltete Kalender

Hong Kong Airlines wurde 2006 gegründet und operiert eine Flotte von 30 Flugzeugen – in zweieinhalb Jahren sollen es 50 sein. Allein in diesem Jahr expandierte die Fluggesellschaft ihr Mitarbeiterteam von 3000 auf 4000 Kräfte. Zusätzlich will die Fluggesellschaft auch die Hobbys ihrer Mitarbeiter unterstützen. «Unsere Mitarbeiter fühlen sich uns verbundener, wenn sie ihre Talente von außerhalb der Arbeit mit uns teilen können», so Kan.

Ein Flugbegleiter etwa, der in seiner Freizeit das beliebte Blog «Flying Maid» mit Zeichnungen bestückt, wurde eingeladen, den Kalender der Airline zu gestalten. «Ich war sehr überrascht», so der Mitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden will, «Einen Kalender zu gestalten ist so, als dürfte man das Image der Fluggesellschaft mit bestimmen.»

Personalmangel macht erfinderisch

Der europäische Flugzeugbauer Airbus warnt, dass binnen 20 Jahren in der Region 200000 Piloten benötigt werden, es bislang aber nur 65.000 gibt. Entsprechend eröffnete Airbus gemeinsam mit Singapur Airlines ein Trainingszentrum, in dem jährlich 10.000 neue Piloten ausgebildet werden sollen.

Ohnehin werden den Piloten in China Spitzenlöhne geboten. In den vergangenen 18 Monaten allein stiegen die Gehälter um 30 Prozent  – gerade um ausländisches Personal anzuziehen. Hainan Airlines zum Beispiel zahlt ihren Piloten 270.000 Dollar im Jahr – etwa doppelt so viel wie ein Pilot bei einer amerikanischen Fluggesellschaft verdienen kann.

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