Crewmitglied von United Airlines: Planung weiterhin ohne KI.

Crewmitglied von United Airlines: Planung weiterhin ohne KI.

United Airlines

Gegenwind der Gewerkschaft

United Airlines stoppt KI-Pläne bei der Crewplanung

Die amerikanische Fluggesellschaft wollte Probleme bei der Dienstplanung der Crews mithilfe Künstlicher Intelligenz aus der Welt schaffen. Nach viel Gegenwind muss United Airlines den Plan nun aufgeben.

Top-Jobs

.

Direct Entry Commander

Feste Anstellung
Helvetic Airways
Schweiz
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

Flight Operations Officer (m/f/d)

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Technische Flugzeugabfertiger (m/w/d)

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Jet Executive International Charter GmbH & Co. KG
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skytec-logo-rgb

ProduktionsleiterIn (40h)

Skytec Aerospace GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Weikersdorf
Luftfahrt

Wer bekommt welche Flüge zugeteilt? Dienstplanung des fliegenden Personals ist bei Fluggesellschaften auf aller Welt so etwas wie eine eigene Wissenschaft. Ob man die Wunschrouten bekommt, hängt dabei von vielen, oft von Airline zu Airline unterschiedlichen, Faktoren ab. Fast immer eine Rolle spielt die Seniorität, also die Frage, wie lange jemand schon bei der Fluglinie arbeitet.

United Airlines hatte vor, das System zur Crewplanung anzupassen. Die Faktoren, so die Fluggesellschaft, sollten dabei grundsätzlich dieselben bleiben. Seniorität wäre also weiter mitentscheidend. Doch neu sollte Künstliche Intelligenz helfen, Personal den Flügen zuzuteilen.

Algorithmus sollte Präferenzen in Dienstplan übersetzen

United wollte laut dem Portal PYOK ein sogenanntes Preferential Bidding System (PBS) einführen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Crewmitglieder Präferenzen für Dienstzeiten, Routen und freie Tage angeben können. Ein Algorithmus weist anschließend unter Berücksichtigung von Dienstalter, Qualifikation und betrieblichen Erfordernissen die Schichten zu.

Ziel ist es - wie auch beim aktuellen System -, individuelle Wünsche so gut wie möglich zu erfüllen – gleichzeitig kann das System jedoch auch als intransparent oder unfair empfunden werden, wenn die genauen Entscheidungsgrundlagen nicht offengelegt werden. So können etwa Mitarbeitende mit geringem Dienstalter aktuell gut sehen, ob sie Chancen auf einen Flug haben oder nicht - und sich im Zweifel zurückziehen. Das erhöht die Planungssicherheit. Das wäre laut Gewerkschaft Association of Flight Attendants (AFA) im neuen System nicht so.

Gewerkschaft setzte sich bei United Airlines durch

Die Gewerkschaft hat Bedenken hinsichtlich der Transparenz und Fairness des KI-Systems. Insbesondere kritisiert sie, dass die Möglichkeit eingeschränkt werden könnte, Dienstpläne unter Kolleginnen und Kollegen zu tauschen oder flexibel anzupassen.

Nach heftiger Kritik der Belegschaft hat United die Pläne nun aufgegeben. Dabei wollte die Airline damit bestehende Probleme lösen. In der Vergangenheit kam es nämlich zu erheblichen Verzögerungen und Kommunikationsproblemen, insbesondere, wenn es durch Wetter oder andere externe Faktoren zu betrieblichen Störungen kam. Laut dem Artikel mussten Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter in einigen Fällen über 15 Stunden in der Warteschleife verbringen, um mit der Einsatzplanung Kontakt aufzunehmen.

Neue Suche nach gemeinsamer Lösung

Die Entscheidung, das KI-Projekt zu stoppen, begrüßt die AFA. Die Gewerkschaft betont die Bedeutung menschlicher Kontrolle und Transparenz bei der Dienstplanerstellung. United Airlines will nun gemeinsam mit der AFA an alternativen Lösungen arbeiten, um die Effizienz der Einsatzplanung zu verbessern.

Mehr zum Thema

ticker-united-airlines

United zieht wegen wirtschaftlicher Unsicherheit 21 Airbus A319 und A320 früher aus Verkehr

Embraer von Republic Airways: Die Flugzeuge der fusionierten Airline werden diesen Namen tragen.

In den USA entsteht ein neuer Wet-Lease-Riese

ticker-united-airlines

United fliegt nach Bangkok, Ho-Chi-Minh-Stadt und Adelaide

United Airlines erlebt vier Zwischenfälle in nur einer Woche

United Airlines erlebt vier Zwischenfälle in nur einer Woche

Video

Ebace 2025: War die Business Aviation Messe zum letzten Mal in Genf?
Genf könnte als Host für die Ebace ausgedient haben. In der engeren Auswahl scheinen acht Städte zu stehen, auch in Deutschland und Österreich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
An Bord des Sonderflugs der Superfans zum Eurovision Song Contest 2025: Basel war für die Airline ein Glückstreffer.
Mit dem Sponsoring des Eurovision Song Contest setzt die Billigairline auf eine emotionale Markenstrategie. Vorstandsmitglied Thomas Haagensen erklärt, warum sich der Musikwettbewerb mit dem Geist von Easyjet deckt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
airbus a380 emirates courier express (1)
Emirates hat dem Airbus A380 mit dem Kennzeichen A6-EET schon verschiedene Sport-Designs verpasst. Jetzt fliegt der Superjumbo als halbes Paket durch die Welt. Ein Video zeigt die Lackierung des Riesen.
Timo Nowack
Timo Nowack